Weiterer Titel: Pablo Neruda
Pablo Neruda (1904-1973) ist einer der bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Ein "Dichter der verletzten Menschenwürde" nannte ihn die Stockholmer Akademie, als er 1971 den Nobelpreis erhielt. "Sein Werk", so die New York Times, "hat so mächtig gewirkt, dass es geografische Grenzen, nationale wie kontinentale, sprengte." Neruda war die literarische und politische Stimme Lateinamerikas. Die Biografie Nerudas erzählt exemplarisch Geschichte des vergangenen Jahrhunderts: Kolonialismus, Spanischer Bürgerkrieg, Zweiter Weltkrieg, Sozialismus und Kommunismus, Befreiungsbewegungen, Erfahrungen des Exils. Neruda war Freund und Weggefährte von Persönlichkeiten wie Federico García Lorca, Rafael Alberti, Salvador Dali, Pablo Picasso, Joliot-Curie, Luis Aragon, Jewgenij Jewtuschenko, Ilja Ehrenburg, Andrej Wosnessenskij, Carlo Levi, Jorge Amado, Mikis Theodorakis, Che Guevara, Régis Debray, Paul Eluard, Gabriel García Márquez, Salvador Allende. Neruda war chilenischer Konsul in Burma, Ceylon, Java und Spanien, Botschafter in Frankreich, er war Senator der Republik Chile und Präsidentschaftskandidat. Sein literarisches Werk umfasst mehrere Lyrikbände, darunter "Aufenthalt auf Erden", "Spanien im Herzen", "Canto General", sowie Prosaschriften wie "Um geboren zu werden" und die Autobiografie "Ich bekenne, ich habe gelebt". Seine Bücher wurden in alle wichtigen Sprachen übersetzt.
(rbb)
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Otto Sander, Walter Renneisen, Christine Davis