Der Paragraph 175, der homosexuelles Verhalten unter Strafe stellte, wurde in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1968 abgeschafft. So formierten sich Mitte der 1970er Jahre in Ost-Berlin Selbsthilfegruppen, die es queeren Menschen erleichterten, sich zu ihrer Sexualität zu bekennen. Zuvor galt Homosexualität in der DDR als Randthema, da heterosexuelle Kleinfamilien das Zentrum der sozialistischen Gesellschaft bildeten. In zahlreichen Interviews, die durch Archivmaterial ergänzt werden, präsentiert dieser Dokumentarfilm beeindruckende bis absurde persönliche Geschichten von Schwulen und Lesben in der DDR von der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Fall der Berliner Mauer.
(FG)
Länge: ca. 94 min.
Original-Kinostart: 31.10.2013 (D)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Jochen Hick, Andreas Strohfeldt
- Drehbuch: Jochen Hick, Jochen Hick Andreas Strohfeldt, Andreas Strohfeldt
- Produktion: Jochen Hick
- Kamera: Jochen Hick, Jochen Hick Thomas Zahn
- Schnitt: Thomas Keller