Nicolo Paganini (1782-1840) war einer der technisch vollkommensten Musiker aller Zeiten. Schon als Kind konnte er das Publikum mit seiner Geige bezaubern und betören. Seine Ausstrahlung und Brillanz waren dabei so überwältigend, dass sich hartnäckig das Gerücht hielt, er sei mit dem Teufel im Bunde. Paganini ließ niemanden unbeeindruckt, und er verstand es, Erfolg und Bewunderung in ein riesiges Vermögen umzusetzen. Aber er provozierte dabei auch Missgunst und Neid. Paganinis Gier nach Gold und Ruhm und sein eigenwilliger Charakter förderten Gerüchte und Verleumdungen, die ihn schließlich in verzweifelte Isolation und Einsamkeit trieben. In all seinen Zeiten von Glanz und Elend verschrieb sich Paganini stets mit Entschlossenheit und Hingabe seiner Kunst, als virtuoser Violinist und Komponist. Christopher Nupens Film hinterfragt die Geschichten um Paganini und versucht, den Künstler und eigenwilligen Menschen hinter dem Schleier der Legenden und Gerüchte zu enthüllen. Dazu tragen Zitate aus Originalbriefen bei, sowohl von Bewunderern als auch von seinen Verleumdern. Im Mittelpunkt des Films steht die Musik Paganinis, die gespielt wird von Gidon Kremer, John Williams und dem Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Lawrence Foster.
(ZDFtheaterkanal)
Länge: ca. 75 min.
Cast & Crew
- Titelmusik: Gidon Kremer, Lawrence Foster