Die Dokumentation beleuchtet die Hintergründe der Palmöl-Industrie und deren verheerende Folgen. Palmöl wird aus einer riesigen Frucht gewonnen und steckt mittlerweile in annähernd der Hälfte unserer Lebensmittel und sogar in Kosmetika. Doch das billige Öl ist extrem gesundheitsschädlich. Um das zu beweisen, unterzieht sich Regisseur Michael Dorgan einem Selbstexperiment. Er nimmt einen Monat lang regelmäßig Palmöl zu sich. Das Ergebnis ist erschreckend: Sein Körperfettanteil steigt um ganze 60 Prozent. Das gefährliche Fett hat sich vor allem an Herz und Leber gesammelt, wo es enormen Schaden verursachen kann. Aber Palmöl hat nicht nur verheerende Konsequenzen für die Gesundheit des Menschen, sondern auch für die Arbeitsbedingungen in den ärmsten Ländern der Welt - in Südamerika, Afrika und Indonesien -, wo es unter Nichtbeachtung der Menschenrechte und steigender Korruption angebaut wird. Die exponenziell steigende Verbreitung des Öls hat aber noch weitere gefährliche Konsequenzen: Profitgierige Unternehmen zerstören für den Anbau der Früchte ohne Rücksicht ganze Wälder und Dörfer. Dabei gehen die Lebensgrundlagen vieler Tierarten verloren, die dadurch vom Aussterben bedroht sind. Einheimische werden einfach gewaltsam verjagt, kriminalisiert oder sogar umgebracht, wenn sie sich gegen die Plantagen wehren. Durch die Verlegung von Flüssen für die Bewässerung der Plantagen oder deren Vermüllung wird vielen Menschen und Tieren zudem der Zugang zu sauberem Wasser - einer Lebensnotwendigkeit - versperrt.
(GEO Television)
Länge: ca. 65 min.
Deutsche TV-Premiere: 18.06.2017 (GEO Television)
Cast & Crew
- Regie: Michael Dorgan