Leise, langsam, geheimnisvoll: Pēteris Vasks Musik klingt wie aus der Zeit gefallen. Er versteht es, die Klangsprachen der westeuropäischen Musik mit den archaischen Traditionen seiner osteuropäischen Heimat zu verbinden. Chöre spielen eine wichtige Rolle in seinem Werk. Chormusik, begleitet von Streichern und einer Orgel steht auf dem Spielplan des Konzertes aus Ventspils.
"Die meisten Menschen haben heute keinen Glauben, keine Liebe und keine Ideale mehr. Die geistige Dimension geht verloren. Ich will der Seele Nahrung geben. Das predige ich in meinen Werken“, so Pēteris Vasks, der größte lebende Komponist Lettlands. Seine Musik ist leise, sanft, geheimnisvoll und seit Jahrzehnten ein mächtiger Kontrapunkt zum fortschrittsgläubigen Experimentieren der Avantgarde.
Chormusik spielt eine zentrale Rolle in seinem Werk. In dem Konzert, dass im November 2025 in der Latvija Concert Hall in der lettischen Hafenstadt Ventspils aufgezeichnet wurde, wird der Lettische Staatschor begleitet von Aigars Reinis an der Orgel und von einem Streicherduo: Daniil Bulayev (Violine) und Guna Šnē (Cello). Auf dem Programm, geistige und weltliche Werke, von Laudate Dominum bis zu Melodien,wie Mater Saule (Mutter Sonne) oder Līdzenuma ainavas (Flache Landschaften), die sich auf die Natur beziehen. Die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Natur und Mensch, die Schönheit des Lebens einerseits, aber auch die drohende ökologische und moralische Zerstörung der Welt sind die Themen, die Vasks in seinen Werken mit musikalischen Mitteln aufgreift.
Pēteris Vasks stammt aus dem kleinen Ort Aizpute, nicht weit von der lettischen Küste zur Ostsee entfernt. Geboren wurde er 1946 als Sohn eines baptistischen Pfarrers. In der Musikschule seiner Geburtstadt lernte er Klavier und Violine und vervollständigte seine Ausbildung Anfang der 60er-Jahre in Riga. Er war noch keine 20 Jahre alt, da spielte er bereits in verschiedenen Orchestern Lettlands. Gleichzeitig studierte er in Vilnius, in Litauen, Komposition. Die Religion spielte schon immer eine ganz wichtige Rolle in Vasks Leben, auch in Widerstand gegen die sowjetische Herrschaft und ihrer materialistischen Kulturdoktrin. Internationale Anerkennung erlangte er in den 1990er Jahren, als Gidon Kremer begann, seine Musik weltweit bekannt zu machen.
Programm:
Laudate Dominum, für Chor und Orgel, 2016
Māte saule (Mutter Sonne), für Chor, 1975
Castillo Interior, für Violine und Cello, 2013
Līdzenuma ainavas (Plainscapes) für Chor, Violine und Cello, 2005
Ķekatu dziesma (Fastnachtslied), für Frauenchor, 1981
Die Frucht der Stille (nach Mutter Teresas Gebet), 2013
Zīles ziņa (Botschaft einer Meise), Balade für Frauenchor, 1981
Dona nobis pacem, für Chor und Orgel, 1996/97
"Die meisten Menschen haben heute keinen Glauben, keine Liebe und keine Ideale mehr. Die geistige Dimension geht verloren. Ich will der Seele Nahrung geben. Das predige ich in meinen Werken“, so Pēteris Vasks, der größte lebende Komponist Lettlands. Seine Musik ist leise, sanft, geheimnisvoll und seit Jahrzehnten ein mächtiger Kontrapunkt zum fortschrittsgläubigen Experimentieren der Avantgarde.
Chormusik spielt eine zentrale Rolle in seinem Werk. In dem Konzert, dass im November 2025 in der Latvija Concert Hall in der lettischen Hafenstadt Ventspils aufgezeichnet wurde, wird der Lettische Staatschor begleitet von Aigars Reinis an der Orgel und von einem Streicherduo: Daniil Bulayev (Violine) und Guna Šnē (Cello). Auf dem Programm, geistige und weltliche Werke, von Laudate Dominum bis zu Melodien,wie Mater Saule (Mutter Sonne) oder Līdzenuma ainavas (Flache Landschaften), die sich auf die Natur beziehen. Die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Natur und Mensch, die Schönheit des Lebens einerseits, aber auch die drohende ökologische und moralische Zerstörung der Welt sind die Themen, die Vasks in seinen Werken mit musikalischen Mitteln aufgreift.
Pēteris Vasks stammt aus dem kleinen Ort Aizpute, nicht weit von der lettischen Küste zur Ostsee entfernt. Geboren wurde er 1946 als Sohn eines baptistischen Pfarrers. In der Musikschule seiner Geburtstadt lernte er Klavier und Violine und vervollständigte seine Ausbildung Anfang der 60er-Jahre in Riga. Er war noch keine 20 Jahre alt, da spielte er bereits in verschiedenen Orchestern Lettlands. Gleichzeitig studierte er in Vilnius, in Litauen, Komposition. Die Religion spielte schon immer eine ganz wichtige Rolle in Vasks Leben, auch in Widerstand gegen die sowjetische Herrschaft und ihrer materialistischen Kulturdoktrin. Internationale Anerkennung erlangte er in den 1990er Jahren, als Gidon Kremer begann, seine Musik weltweit bekannt zu machen.
Programm:
Laudate Dominum, für Chor und Orgel, 2016
Māte saule (Mutter Sonne), für Chor, 1975
Castillo Interior, für Violine und Cello, 2013
Līdzenuma ainavas (Plainscapes) für Chor, Violine und Cello, 2005
Ķekatu dziesma (Fastnachtslied), für Frauenchor, 1981
Die Frucht der Stille (nach Mutter Teresas Gebet), 2013
Zīles ziņa (Botschaft einer Meise), Balade für Frauenchor, 1981
Dona nobis pacem, für Chor und Orgel, 1996/97
(arte.tv)
Aufzeichnung am 27. November 2025 in der Latvija Concert Hall in Ventspils, Lettland.
Daten
| Deutsche Streaming-Premiere | Do, 17.12.2025 (arte.tv) |
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
![Guna Šnē]()
![Daniil Bulayev]()
![Aigars Reinis]()
- Dirigent: Māris Sirmais
- Chor: Lettischer Staatschor











