"Hofkompositeur" ist zwar ein schöner Titel, aber man kann sich nichts dafür kaufen. Niemand weiß das besser als Wolfgang Amadeus Mozart. Als man ihn 1791 wieder einmal an den Wiener Hof bestellt, lässt man ihn dort spüren, dass man an allerhöchster Stelle nicht viel von seiner Musik hält. Da arbeitet Mozart entschieden lieber mit dem Theaterdirektor Schikaneder zusammen, der ihm auch gleich einen Vorschuss gibt, sodass Frau Constanze ins Bad zur Kur fahren kann. Ihr Mann stürzt sich derweil in die Arbeit. "Die Zauberflöte" soll die neue Oper heißen. Für die Rolle der Pamina ist die junge Sängerin Anni Gottlieb vorgesehen, die Mozart schon seit Langem verehrt. Bei den Proben finden die beiden zueinander. Ausgerechnet da taucht ein namhafter Impressario auf, der Anni zu einer großen Tournee verpflichten will. Sie aber entscheidet sich dafür, bei Mozart zu bleiben, als sie erfährt, wie schlecht es gesundheitlich um ihn steht. In Josefsdorf verbringen die beiden Liebenden ein paar glückliche Tage, dann kehrt Mozart an die Arbeit zurück. Constanze kommt ebenfalls heim, die "Zauberflöte" wird vollendet. Am 30. September ist die Uraufführung, Annie singt die Pamina, Schikaneder den Papageno. Die Reaktionen sind geteilt, doch die Oper hält sich auf dem Spielplan. Drei Monate später ist Mozart tot, er stirbt am 5. Dezember im Alter von nur 35 Jahren.
(BR)
Weiterer Titel: Mozart
Länge: ca. 100 min.
Original-Kinostart: 20.12.1955 (A)
Cast & Crew
- Regie: Karl Hartl
- Drehbuch: Karl Hartl
- Produktion: Josef W. Beyer, Julius Jonak, A.I. Paulini, Cosmopol-Film
- Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
- Kamera: Oskar Schnirch
- Schnitt: Henny Brünsch, Leopold Kuhnert, Rudolf Ohlschmidt
- Regieassistenz: Gino Wimmer