Deutsche TV-Premiere: 28.08.1998 (arte)
Eine Mutter und ihre 19-jährige Tochter aus Kreuzberg fahren nach Zypern in den Urlaub. Die Mutter freut sich auf die Begegnung mit Menschen, die sie aus ihrem Umfeld schon zu kennen glaubt, die Tochter fremdelt zunächst. Gleich nach ihrer Ankunft lernen sie Herrn Erkan kennen, der früher in Europa gelebt hat. Er vermittelt den beiden einen Zeltplatz. Mitten in der Nacht werden Mutter und Tochter jedoch jäh aus dem Schlaf gerissen: Ein junger Mann dringt in ihr Zelt ein und versucht, die Tochter zu vergewaltigen. Die beiden Frauen wehren sich und töten den Angreifer. Später suchen sie Hilfe im Haus von Frau Aziz – ohne zu ahnen, dass der Tote der Sohn von Frau Aziz ist. Die beiden Urlauberinnen müssen eine entwürdigende Behandlung über sich ergehen lassen, die sie nur durchstehen, weil ihr Anwalt ihnen versichert, die notwendige Gerichtsverhandlung sei eine reine Formsache. Dann aber stellt sich heraus, dass Beweismittel falsch gewichtet werden und die Taktik der Verteidigung nicht aufgeht: Mutter und Tochter werden zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Als die deutschen Behörden sich für den Fall interessieren, beschließen die beiden Frauen, ihren Anwalt auszutauschen. Asuman, der Assistentin ihres Anwalts, gelingt es tatsächlich, eine Revision zu erreichen: Die beiden Frauen werden freigesprochen.
(3sat)