Talent ist erblich - daran glaubt jedenfalls Evelyn Hoover (Johanna Matz), die hübsche Tochter des amerikanischen Reiseunternehmers John P. Hoover (Gustav Knuth). Ihre Urgroßtante war keine Geringere als die legendäre Fanny Elßler, eine der berühmtesten Tänzerinnen im Wien des 19. Jahrhunderts. Und so zieht es auch die musikbegeisterte Evelyn auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Der Erfolg scheint ihr recht zu geben - bis Evelyn ein Gespräch zwischen Candy (Sabina Sesselmann), der Freundin ihres Vaters, und dessen Assistenten Frank (Peter Vogel) belauscht. Dadurch erfährt sie, dass ihr Papa seine Millionen benutzt, um Töchterchens Karriere mit Freikarten fürs Publikum und "Spenden" für die Kritiker am Laufen zu halten. Kein Wunder also, dass die Zuschauer in Scharen strömen und die Zeitungsberichte so positiv ausfallen. Evelyn ist nicht gerade erfreut über diese Enthüllung. Um ihrem Vater und vor allem sich selbst zu beweisen, dass sie auch ohne Tricksereien Karriere machen kann, fliegt sie nach Wien, um dort ihrer Urgroßtante nachzueifern und als Tänzerin zu reüssieren. Die Wiener Niederlassung des Hoover-Konzerns wird zwar über die Ankunft der Tochter des Chefs informiert, aber Herr Burian (Gunther Philipp), der Leiter des Wiener Büros, bemerkt nicht, dass Evelyn unter dem falschen Namen Peggy Meyer unterwegs ist - und setzt prompt die Polizei auf die vermeintliche Hochstaplerin an. Zur gleichen Zeit lernt Evelyn den Polizisten Peter (Peter Weck) kennen. Da ihre Bewerbungen bei den Wiener Opern- und Theaterhäusern erfolglos bleiben, verschafft dieser ihr einen Job als Kellnerin bei dem Kaffeehausbesitzer Muckenhuber (Paul Hörbiger), der nebenbei Bühnenkünstler managt - darunter auch Peter selbst, der in seiner Freizeit als Sänger auftritt. Es dauert nicht lange, bis die junge Amerikanerin sich in den musikbegeisterten Wiener Buben verliebt. Inzwischen hat sich auch der alte John Hoover gemeinsam mit Candy und Frank auf den Weg nach Wien gemacht, um seine Tochter nach Hause zu holen. Das ist freilich leichter gesagt als getan, denn Evelyn denkt gar nicht daran, Wien - und ihren Peter - zu verlassen.
(ARD)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 17.01.1964
Cast & Crew
- Regie: Franz Antel
- Drehbuch: Kurt Nachmann
- Produktion: Adolf Eder, Karl Spiehs, Günther Eulau, Otto Boris Dworak, Jakob Palle, Wien-Film, Wiener Stadthalle-Station Betriebs-und Produktionsgesellschaft
- Musik: Johannes Fehring
- Kamera: Hanns Matula
- Schnitt: Paula Dvorak
- Maske: Margarete Pitter
- Regieassistenz: Otto Stenzel
- Ton: Herbert Janeczka