Startenor Rudolf Halden ist maßlos empört, als ihm sein Manager erklärt, er soll mit der völlig unbekannten Sängerin Hella Block auftreten. Ihr Vater, ein reicher Kloßfabrikant, hat ihm dafür ein erkleckliches Sümmchen geboten. Aber Halden bleibt hart, die "Knödelprinzessin" soll wie alle klein anfangen, meint er. Natürlich kommt alles ganz anders. Während sich der erfolgreiche Sänger Rudolf Halden (Rudolf Schock) in den heimatlichen Bergen erholt, lässt sich sein Manager Müllrath (Rudolf Vogel) vom Kloßfabrikanten Block (Willy Millowitsch) beschwatzen, dass dessen Tochter Hella (Renate Holm) mit Halden auftreten darf. Block bietet sehr viel Geld, denn für sein Töchterchen ist ihm nichts zu teuer. Als Halden von dem Geschäft erfährt, ist er maßlos empört. Die "Knödelprinzessin" soll gefälligst wie alle klein anfangen. Nun versucht Hella die Suppe, die ihr Vater ohne ihr Wissen eingebrockt hat, wieder auszulöffeln. Sie steigt zu Halden in die Berge. Während eines Unwetters treffen sich beide und Hella will sich dem "Unbekannten", der sich liebenswürdig charmant um sie kümmert, nicht zu erkennen geben. Doch der geplagte Müllrath, der in der ländlichen Idylle auftaucht, macht alles zunichte. Halden sieht sich getäuscht, als er erfährt, wer die hübsche Unbekannte ist. Block schlägt zurück und beklagt Halden vor Gericht, dass er Hella künstlerisch zerstört habe. Ein Sachverständiger für Gesang wird herbeigerufen und Hellas sängerische Begabung als ausgezeichnet befunden. Aber immer noch gibt sich Halden nicht geschlagen. Er will, dass Hella in einem Bauerntheater gemeinsam mit ihm singt. Zu seiner Überraschung willigt sie ein - aber noch immer ist kein Happy-End in Sicht. Ein musikalischer Liebesfilm, der ganz auf die sängerischen Qualitäten seiner beiden Hauptdarsteller Renate Holm und Rudolf Schock zugeschnitten ist. Das MDR FERNSEHEN will mit "Schön ist die Welt" an den Tenor Rudolf Schock erinnern, dessen Geburtstag sich am 4. September zum 100. Male jährt. Der gebürtige Duisburger begann seine Karriere als Chorsänger, bevor er 1937 ins Solistenfach wechselte. Nach dem Krieg wurde er Mitglied der Berliner Staatsoper, sang als Gast in Wien, Hamburg, München oder London und gehörte ab 1953 zur Wiener Staatsoper. Zahlreiche Schallplattenaufnahmen, häufige Auftritte in Film und Fernsehen und seine Spezialisierung auf die Operette machten ihn zu einem der populärsten Sänger seiner Generation. Zwischen 1953 und 1958 drehte er sieben Kinofilme, darunter die Richard-Tauber-Biografie "Du bist die Welt für mich", den Heimatfilm "Der fröhliche Wanderer" oder die Operettenverfilmung "Gräfin Mariza".
(MDR)
Länge: ca. 87 min.
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Géza von Bolváry
- Drehbuch: Walter Forster, Ludwig Herzer, Maria von der Osten-Sacken
- Produktion: Wilhelm Sperber, Fritz Anton, Heinrich Müller, Willy Schoene, Central Cinema Company Film, Astra-Filmkunst
- Musik: Frank Fox
- Kamera: Erich Küchler, Ernst H. Albrecht
- Schnitt: Ingrid Wacker
- Maske: Jette Arlt
- Regieassistenz: Carl von Barany
- Ton: Clemens Tütsch