Parallel zur hochkarätig besetzten Serie "Schwarzes Gold" zeigt das NDR Fernsehen in dieser Dokumentation die wahre Geschichte des ersten Ölbooms in Deutschland. Dafür begibt sich Aaron Hilmer, Schauspieler der Serie "Schwarzes Gold", auf Spurensuche und reist nach Wietze. Die 8000-Seelen-Gemeinde im Landkreis Celle war einst Mekka der deutschen Ölindustrie und dient als historisches Vorbild für die Fiktionserie. Der Geologe Georg Hunäus führt hier 1858 die erste Ölbohrung Deutschlands durch. Danach dauert es noch ein paar Jahrzehnte, aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts stehen in dem kleinen Dorf Fördertürme dicht an dicht, Bohrloch reiht sich an Bohrloch. Ölgeruch liegt in der Luft. Die Pumpen laufen Tag und Nacht. Heute erinnert in dem kleinen Ort in Niedersachsen nur noch das Deutsche Erdölmuseum an diese ruhmreiche Zeit. Hier trifft Aaron Hilmer den Leiter des Museums, Stephan Lütgert. Von ihm erfährt er, wie der Ölboom das kleine Heidedorf verändert hat; wie die Deutsche Erdöl AG (DEA) zum führenden Erdölunternehmen in Wietze aufgestiegen ist und wie ab 1920 das Öl hier sogar in einem Bergwerk gefördert wird. Weitere Zeitzeug*innen und Historiker ergänzen die Dokumentation mit ihren Erinnerungen und Expertisen. Darunter Edmund Klebe, der Urenkel eines sogenannten Ölmillionärs, einem Großbauern, auf dessen Land Ölquellen erschlossen wurden. Auch die gebürtige Wietzerin Ruth Neumann erinnert sich an die Zeit des Ölbooms. Sie hat ihre Ausbildung als Stenotypistin bei der DEA gemacht und jahrelang für den Betriebsrat des Unternehmens gearbeitet. Ebenfalls in Wietze lebt noch heute Udo Tiedemann. Er wird von vielen "der letzte Ölscheich von Wietze" genannt und erzählt von seinem eigenen Bohrbetrieb, den er noch bis 1966 geleitet hat.
(NDR)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 01.01.2026 (NDR)
siehe auch: Schwarzes Gold (D, 2025)
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Cast & Crew
- Regie: Kathrin Schwiering
- Drehbuch: Kathrin Schwiering




