Amerika Mitte der 1930er-Jahre. Die grosse Wirtschaftskrise ist an niemandem spurlos vorübergegangen. In den Wirren dieser Zeit begegnen sich drei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber ein unerschütterliches Vertrauen in die Willenskraft verbindet. Der vom Velomechaniker zum Autohersteller aufgestiegene Charles Howard (Jeff Bridges) hat sein halbes Vermögen verloren. Zwar kann er sich über die harten Zeiten retten, doch als sein einziger Sohn tödlich verunglückt und seine Ehe daran zerbricht, scheint er am Ende. Erst seine zweite Frau Marcela (Elizabeth Banks) weckt in ihm neue Lebensfreude - und das Interesse für Pferde. Charles sattelt um: Statt Autorennen zu veranstalten, wird er Pferde züchten. Auf der Suche nach einem Rennpferd stösst er auf den arbeitslosen Pferdeflüsterer Tom Smith (Chris Cooper). Dieser animiert ihn zum Kauf eines zu kurz geratenen, gefrässigen und faulen Pferdes namens Seabiscuit, in dem der erfahrene Zureiter das Potenzial eines Galoppers sieht. Nun fehlt nur noch ein guter Jockey. Den erkennt Tom in Johnny Pollard (Tobey Maguire), genannt Red, dessen Familie alles verloren hat und der sich mit Preisboxen über Wasser hält. Obwohl zu gross gewachsen und auf dem rechten Auge blind, hat Red den Traum, Jockey zu werden, nie aufgegeben. Mit eisernem Willen und hartem Training gelingt dem unverzagten Trio das Unmögliche: Red reitet Seabiscuit von einem Sieg zum nächsten. Doch die drei wollen mehr: Seabiscuit soll gegen den Superhengst War Admiral, das beste Rennpferd des Landes, antreten. Der seit jeher politisch aktive Gary Ross, ehemaliger Redenschreiber von Bill Clinton, Oscar-nominierter Drehbuchautor der Politkomödie "Dave" sowie Autor und Regisseur der Fantasy-Komödie "Pleasantville", drehte "Seabiscuit" nach dem Bestseller "Seabiscuit: An American Legend" (deutsch: "Der Hufschlag des Siegers") von Laura Hillenbrand. Die wahre Begebenheit eines scheinbar geborenen Verlierers, der als Sieger durch das Ziel galoppiert, ist eine uramerikanische Erfolgsstory. Seabiscuit, das Pferd, das 1938 das "Rennen des Jahrhunderts" gewann, wurde für die krisengeplagten Amerikaner der Dreissigerjahre zur Identifikationsfigur und zum Symbol für die Verwirklichung des amerikanischen Traums. Wohl kein anderes Ereignis bewies besser, dass man sich mit Willensstärke jeden Erfolg erarbeiten kann. So gibt es denn auch im Film den wiederkehrenden Satz: "Man wirft doch nicht ein ganzes Leben weg, nur weil es ein bisschen beschädigt ist.".
(SRF)
Der Tod seines Sohnes hat den Autohändler und Pferdebesitzer Charles Howard völlig verändert. Auch Jockey Red Pollard ist von seinem Leben als Teilzeitboxer gezeichnet und auf einem Auge blind. Gemeinsam mit dem seines Freiheitsdrangs beraubten Cowboy Tom Smith vollbringen sie das schier Unmögliche: Aus dem viel zu kleinen und wenig attraktiven Rennpferd Seabiscuit machen sie den Champion der Nation. - Der Film zieht die Zuschauer langsam, aber immer stärker in seinen Bann. *** Im Amerika der 30er-Jahre treffen sich drei gebrochene Männer. Sie vereint der Traum, aus dem kleinen Pferd "Seabiscuit" den grössten Crack aller Zeiten zu machen.
(ORF)
Länge: ca. 134 min.
Deutscher Kinostart: 25.09.2003
Internationaler Kinostart: 22.07.2003
Original-Kinostart: 25.07.2003 (USA)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Gary Ross
- Drehbuch: Gary Ross
- Produktion: Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Gary Ross, Jane Sindell, Gary Barber, Roger Birnbaum, Robin Bissell, Tobey Maguire, Allison Thomas, Patricia Churchill, Robert Katz, Julie Lynn, Sean T. Stratton, Spyglass Entertainment, Larger Than Life Productions
- Produktionsfirma: Universal Pictures, DreamWorks Pictures, The Kennedy, Marshall Company
- Musik: Randy Newman
- Kamera: John Schwartzman, Andrew Neskoromny
- Schnitt: William Goldenberg
- Szenenbild: Leslie A. Pope
- Maske: Matt Danon
- Regieassistenz: Jeff Bilger, Dan Bradley, Lisa Campbell, Basil Grillo, Frank Marshall, Kristina M. Peterson, Robert 'Skid' Skidmore, Adam Somner, Jody Spilkoman, Basti Van Der Woude, David C. Phillippi
- Ton: Christopher Assells
- Spezialeffekte: Donald Elliott
- Stunts: Paul Atkinson
- Distribution: Universal Pictures Germany