Originalpremiere: 25.12.2014

Deutsche TV-Premiere: 13.01.2018 (Das Erste)
FSK 12
USA 1965: Martin Luther Kings berühmte Rede "I have a dream" liegt zwei Jahre zurück. Verändert hat sich nicht viel. Weiße besetzen noch immer alle Schlüsselpositionen in Politik und Justiz. Um die Gleichberechtigung voranzutreiben, initiiert King einen aufsehenerregenden Protestmarsch von Selma nach Montgomery, der Hauptstadt von Alabama. Als die Polizei friedliche Demonstranten niederknüppelt, gehen die Bilder um die davon entsetzte Welt. Seit dem amerikanischen Civil-Rights-Act von 1964 sind Schwarze und Weiße vor dem Gesetz gleich. Faktisch nützt das den Afroamerikanern nicht viel. Noch immer werden sie in den USA diskriminiert und terrorisiert. Selbst Mörder wie jene Attentäter, die 1963 bei einem Sprengstoffanschlag auf eine Kirche in Birmingham, Alabama, vier afroamerikanische Mädchen töteten, gehen straffrei aus. Einer der Gründe: Schwarze dürfen sich nicht ins Wählerregister eintragen. Und deshalb haben sie keinen Zugang zu wichtigen Gremien in Regierung und Justiz, wo Weiße ihre eigenen Interessen vertreten. Als Martin Luther King 1964 den Friedensnobelpreis erhält, nutzt er eine Einladung ins Weiße Haus, um Lyndon B. Johnson zu einer entsprechenden Gesetzesnovelle zu drängen. Der Präsident bleibt zurückhaltend. Eine Unterstützung des umstrittenen Bürgerrechtlers könnte ihn Wählerstimmen kosten. Während das FBI jeden seiner Schritte überwacht, konzentriert sich King mit seiner Bürgerrechtsbewegung auf die Stadt Selma in Alabama. Dort bekämpft der rassistische Sheriff Jim Clark die schwarze Bürgerrechtsbewegung besonders grausam. Mit einem friedlichen Protestmarsch in die 86 Kilometer entfernte Hauptstadt Montgomery soll die Öffentlichkeit für diese Missstände sensibilisiert werden. Als die Polizei am "Bloody Sunday" 600 friedliche Demonstranten vor laufenden Fernsehkameras mit Knüppeln und Tränengas angreift, kommt es zu einem landesweiten Aufschrei, der den Lauf der Geschichte verändert.
(3sat)
Ausgezeichnet mit einem Oscar 2015 und mit zahlreichen anderen Nominierungen und Preisen überhäuft, erzählt das Geschichtsdrama von der unausweichlichen Realität der 1965er Jahre in den USA. Ava DuVernay, die mit ihrem Film den bedeutsamen Protestmarsch Martin Luther Kings wiederbeleben lässt, ist die erste nicht-weiße Regisseurin, die für einen Golden Globe nominiert wurde. "Die Zutaten sind richtig und gut: Eine Hauptfigur, die nicht zum Heiligen gemacht wird, sondern auch Schwächen besitzt. Eine Bewegung, in der es reale Auseinandersetzungen um Strategien gibt. Und nicht zuletzt die Gewalt der Bilder." (Metropolitain-Circus).
(arte)
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