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Tom Wilkinson: Zweifach Oscar-nominierter britischer Darsteller wurde 75 Jahre alt

von Bernd Krannich in Vermischtes
(30.12.2023, 23.31 Uhr)
Rollen von "Ganz oder gar nicht" über "Belgravia" bis "Michael Clayton"
Tom Wilkinson als Reporter Ewen MacAskill im Film "Snowden"
Disney Studios Motion Pictures Germany
Tom Wilkinson: Zweifach Oscar-nominierter britischer Darsteller wurde 75 Jahre alt/Disney Studios Motion Pictures Germany

Der britische Schauspieler Tom Wilkinson ist im Alter von 75 Jahren verstorben. Wie die BBC unter Berufung auf die Familie des Darstellers berichtet, sei er unerwartet und zu Hause verstorben. Wilkinsons lange Karriere umfasste viele Film- und Fernsehrollen, häufig auch im supporting cast, bei denen er den Projekten das gewisse Etwas hinzufügen konnte. Das spiegelte sich in zahlreichen Nominierungen für Kritikerpreise wider.

Einen Preis, den er mit nach Hause nehmen konnte, war ein BAFTA für die Rolle als Gerald im Film  "Ganz oder gar nicht" - die Rolle hatte er kürzlich auch in der Fortsetzung  "Ganz oder gar nicht: Die Serie" wieder aufgenommen. Im Film steht eine Gruppe von Arbeitern im Zentrum, die nach der Schließung ihrer Fabrik im britischen Sheffield die Flucht nach vorne antreten und halb als Schnapsidee, halb aus Trotz eine Strip-Show à la Chippendales auf die Beine stellen. Gerald, der Älteste in der Gruppe, hatte in der Fabrik in einer höheren Position gearbeitet und verheimlichte zunächst seiner Familie seine Arbeitslosigkeit. Nur widerstrebend schloss er sich dann doch den deutlich jüngeren Kollegen an.

Insgesamt konnte Wilkinson zwei Oscar-Nominierungen, sechs BAFTA-Nominierungen und vier Emmy-Nominierungen erringen. Eine der Oscar-Nominierungen gab es für die Rolle als Matt Fowler im Film  "In the Bedroom - Wenn eine Familie zerbricht" von 2001: Fowlers Sohn, erst im Collegealter, war in einer Beziehung mit einer deutlich älteren Frau, die bereits zwei Kinder und einen schwierigen Ex-Mann hatte. Die andere Nominierung heimste Wilkinson für seine Beteiligung an  "Michael Clayton" ein.

Emmy-Nominierungen gab es für die Hauptrolle im Fernsehfilm  "Eine Frage der Liebe" (2003, HBO), in dem Wilkinson Roy spielte, der nach 25 Ehejahren überraschend ankündigt, dass er eine Geschlechts-Angleichung zur Frau durchführen will. Die zweite Nominierung gab es für seinen Auftritt als Benjamin Franklin in der HBO-Miniserie  "John Adams - Freiheit für Amerika". Nominierung Nummer drei brachte Wilkinsons Auftritt im HBO-Film  "Recount - Florida zählt nach" über die US-Präsidentschaftswahl 2000, die vierte Berücksichtigung erspielte er sich als Joseph P. Kennedy, Sr. - Patriarch der Kennedys und Vater unter anderem von JFK - in  "Die Kennedys".

In jüngerer Zeit war Wilkinson noch in  "Belgravia - Zeit des Schicksals" aufgetreten und als Sprecher in der animierten Neuauflage von  "Unten am Fluss" zu hören. Ausgewählte Filmrollen in seiner Karriere hatte er unter anderem in  "Grand Budapest Hotel",  "Snowden",  "Selma",  "The Green Hornet",  "Batman Begins" sowie  "Vergiss mein nicht!".

Wilkinson wurde 1948 in Leeds geboren, noch in der Jugend zog er mit der Familie zunächst nach Kanada, später zurück ins Vereinigte Königreich nach Cornwall. Mit 18 kam er erstmalig mit dem Schauspiel in Berührung, als er gebeten wurde, die Regie für eine kleine Theater-Aufführung zu übernehmen. Das brachte ihm die Erkenntnis, dass die Schauspielerei auch für "Durchschnittstypen" wie ihn offensteht.

Wilkinson durchlief eine Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Arts, es folgten kleinere Theater- und Fernseh-Rollen. Bei seiner ersten größeren beruflichen Herausforderung mit einer Hauptrolle in der zehnteiligen, politischen Miniserie  "First Among Equals" (1986) begegnete er seiner späteren Gattin Diana Hardcastle, die darin ebenfalls vor der Kamera stand - die beiden heirateten 1988 und haben zwei gemeinsame Töchter. Gattin Hardcastle stand auch in der Miniserie "The Kennedys" und im Film  "Good People" als Gattin seiner Charaktere vor der Kamera. Auch in "Belgravia" spielten die beiden nochmals gemeinsam, allerdings als Schwager.

Die liebste persönliche Erinnerung des Autors an Tom Wilkinson: Die Hot Stuff-Szene im Arbeitsamt bei "Ganz oder gar nicht":


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Leserkommentare

  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 03.01.2024, 17.51 Uhr:
    DIE Szene im Film. Absolut genial
  • Scotty1978 schrieb via tvforen.de am 31.12.2023, 20.52 Uhr:
    Die Nachricht kam gestern sehr überraschend. Habe ich immer gern gesehen. Seine Filme bleiben.
  • Akasava schrieb am 31.12.2023, 00.47 Uhr:
    Schade, immer gerne gesehen. Die Briten & Iren sind eh schon immer die besten Darsteller.