Simon Rattle und das BRSO in der Münchner Isarphilharmonie: Robert Schumanns zweite Symphonie steht in faszinierender Weise zwischen der strengen Klarheit der klassischen Tradition und der subjektiven Erzählweise der romantischen Epoche. Sir Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielen in diesem Konzert in der Münchner Isarphilharmonie die zweite Symphonie von Robert Schumann. Dieses Werk entstand in einer Lebensphase des Komponisten, als dieser sich aus der Dunkelheit schwerer Depressionen zu befreien versuchte. Die zweite Symphonie spiegelt die inneren Kämpfe, die er zu dieser Zeit ausfocht. Schumann selbst empfand die heilende Wirkung des Kompositionsprozesses. So schrieb er später, zu Beginn sei er noch "halb krank" gewesen, nach Vollendung des Werks jedoch "wieder wohler." Musikalisch betrachtet ist das Werk von dem Versuch geprägt, Tradition und Neues zu verbinden. Die Symphonie pendelt zwischen der strengen Ästhetik der Wiener Klassik und dem subjektiv-erzählerischen Ansatz der Romantik. Erst der letzte Satz bringt schließlich den Wendepunkt und endet in festlich-freudigen Fanfarentönen.
(BR)
Daten
Länge: ca. 40 min.
| Deutsche TV-Premiere | So, 08.02.2026 (BR) |
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