Originalpremiere: 2004
FSK 16
Regisseur und Drehbuchautor David Mamet ist nicht nur für seine Vielfältigkeit - er schrieb Drehbücher für so unterschiedliche Filme wie "Wenn der Postmann zweimal klingelt", "Wag the Dog - Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt" oder "Hannibal" -, sondern auch den rauen Stil seiner Dialoge, genannt "Mametspeak", bekannt. Bereits Mitte der 1970er-Jahre erntete Mamet mit gesellschaftskritischen Theaterstücken großes Kritikerlob, bis ihm mit dem Drehbuch zu Bob Rafelsons Drama "Wenn der Postmann zweimal klingelt" der Durchbruch in Hollywood gelang. Bereits ein Jahr später erhielt er für das Drehbuch zu "The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit" seine erste Oscar-Nominierung, der eine zweite für das Script zu der bissigen Satire "Wag the Dog - Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt" folgte. Mit "Spartan" inszenierte der Tausendsassa, der immer auch wieder als Produzent fungiert oder im Regiestuhl Platz nimmt, einen intelligenten und fesselnden Politthriller mit Action- und Krimi-Elementen. Gewohnt kernig gibt Hauptdarsteller Val Kilmer den abgebrühten Special Agent Robert Scott. Bereits in Filmen wie "Top Gun", "Halbblut", "Heat" oder "Der Geist und die Dunkelheit" durfte er den harten Mann markieren. Unvergessen ist er außerdem als charismatische Rock-Ikone Jim Morrison in Oliver Stones Biopic "The Doors", bei dem er auch seine Gesangskünste unter Beweis stellte. In "Batman Forever" jagte er anschließend als Fledermausmann den schwer entstellten Gangster Two-Face alias Tommy Lee Jones und mimte den Vater von Alexander dem Großen in Oliver Stones gleichnamigen Historienepos. In jüngerer Zeit war der zweifache Vater unter anderem neben Robert Downey Jr. in der rabenschwarzen Krimikomödie "Kiss kiss bang bang", an der Seite von Denzil Washington in dem Thriller "Déjà Vu - Wettlauf gegen die Zeit" und zusammen mit Nicolas Cage und Eva Mendes in Werner Herzogs Kriminaldrama "Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen" auf der Kinoleinwand zu sehen. In die Rolle der Laura Newton schlüpfte die Schauspielerin Kristen Bell, die ihr Debüt mit der Komödie "Pootie Tang" an der Seite von Chris Rock gab. Mit "Spartan" gelang der attraktiven Blondine, die mit ihrem Kollegen Dax Shepard liiert ist, der Durchbruch. Ihre bisher größten Erfolge konnte Bell jedoch im Fernsehen verbuchen. So erhielt sie für die Rolle der Protagonistin Veronica Mars in der gleichnamigen Serie einen Saturn Award und spielte in der erfolgreichen Mystery-Serie "Heroes". Im Sommer diesen Jahres wird die Aktrice erneut auf der Kinoleinwand präsent sein. In der romantischen Komödie "When in Rome - Fünf Männer sind vier zuviel" mimt sie eine beruflich erfolgreiche New Yorkerin, die jedoch in der Liebe weniger Glück hat. Das ändert sich, als sie während eines Trips nach Rom eine Münze aus dem sagenumwobenen Trevi-Brunnen stiehlt und fortan von gleich fünf Verehrern umworben wird. Ebenfalls mit von der Partie: Oscar-Nominee William H. Macy ("Fargo") und Ed O'Neill, der mit der Rolle des Al Bundy in der Sitcom "Eine schrecklich nette Familie" berühmt wurde.
(VOX)