Dem verschlafenen St. Waldgrad soll Leben eingehaucht, das heißt der Tourismus angekurbelt werden. Doch was hat dieser beschauliche Ort zu bieten außer seiner urbayerischen Gemütlichkeit, den sauberen Madl’n und g’standenen Mannsbildern? Xaver Rößmair, Wirt zur „Blauen Traube“ und Bürgermeister, schlägt deshalb vor, ein Bauerntheater einzurichten, das die Städter in Scharen herbeilocken soll. Sein Vorschlag wird vom durchgängig männlichen Gemeinderat einstimmig angenommen. Doch keiner der „g’standenen Mannsbilder“ und Ehemänner hat mit dem vehementen Widerstand der holden Weiblichkeit gerechnet. Eifersüchtige Ehefrauen und der „Bund der Jungfrauen“ fürchten um Moral und Keuschheit und rufen zum entschlossenen Kampf gegen das geplante Sodom und Gomorra auf.
(Bayerisches Fernsehen)
Den Roman „Spiel auf der Tenne“ schrieb der Münchner Alois Johannes Lippl (1903 – 1957), der Verfasser legendärer bayerischer Volksstücke wie „Der Totentanz“, „Die getreue Magd“, „Der Holledauer Schimmel“ oder „Die Pfingstorgel“ – die beiden letzteren schrieb er zu Drehbüchern um. Weitere erfolgreiche Heimatfilme nach Lippl waren „Ehestreik“, „Ein Herz schlägt für Dich“ und seine letzte Arbeit „Wo der Wildbach rauscht“ (1956). Als Regisseur und Autor in Personalunion inszenierte er u. a. „Grenzfeuer“, sein eigenes Stück „Der Schimmelkrieg in der Holledau“ und „Im Schatten des Berges“, als Regisseur zeichnete er für die Adaption des Otto-Ludwig-Stückes „Der Erbförster“ verantwortlich. Am 8. Oktober 1957 starb er im Alter von nur 54 Jahren in seiner Heimatstadt.
Joe Stöckel (1894 – 1959) war die ideale Besetzung für die Rolle des schwergewichtigen und wichtigtuerischen Rößmair. Stöckel, der Sohn eines Architekten, war der ideale Bauer, Dorfwirt oder Bürgermeister – Rollentypen, die ihm ungeheure Popularität einbrachten.
Stöckel gehörte zu den ersten deutschen Schauspielern, die den Sprung zum Film wagten. 1916 stand er im Atelier der Gebrüder Ostermayr zum ersten Mal vor der Kamera, 1920 gründete er ein eigenes Studio, später drehte er u. a. für eine Berliner Gesellschaft die auch international bekannt gewordene Abenteuerserie um „Joe Marco, der Mann der Kraft“. Stöckel hat in etwa 170 Filmen tragende Rollen gespielt und bei über 30 selbst Regie geführt. Zu seinen bekanntesten Filmen als Schauspieler und Komiker gehören u. a. „Das sündige Dorf“, „Der scheinheilige Florian“ und „Der Onkel aus Amerika“. Regie führte er u. a. in „Der verkaufte Großvater“, „Aufruhr im Paradies“, „Der doppelte Ehemann“ und „Zwei Bayern im Harem“. Seine letzte Rolle spielte er 1959 in „Zwölf Mädchen und ein Mann“.
Joe Stöckel (1894 – 1959) war die ideale Besetzung für die Rolle des schwergewichtigen und wichtigtuerischen Rößmair. Stöckel, der Sohn eines Architekten, war der ideale Bauer, Dorfwirt oder Bürgermeister – Rollentypen, die ihm ungeheure Popularität einbrachten.
Stöckel gehörte zu den ersten deutschen Schauspielern, die den Sprung zum Film wagten. 1916 stand er im Atelier der Gebrüder Ostermayr zum ersten Mal vor der Kamera, 1920 gründete er ein eigenes Studio, später drehte er u. a. für eine Berliner Gesellschaft die auch international bekannt gewordene Abenteuerserie um „Joe Marco, der Mann der Kraft“. Stöckel hat in etwa 170 Filmen tragende Rollen gespielt und bei über 30 selbst Regie geführt. Zu seinen bekanntesten Filmen als Schauspieler und Komiker gehören u. a. „Das sündige Dorf“, „Der scheinheilige Florian“ und „Der Onkel aus Amerika“. Regie führte er u. a. in „Der verkaufte Großvater“, „Aufruhr im Paradies“, „Der doppelte Ehemann“ und „Zwei Bayern im Harem“. Seine letzte Rolle spielte er 1959 in „Zwölf Mädchen und ein Mann“.
(Bayerisches Fernsehen)
Weiterer Titel: The Play on the Tenne
Länge: ca. 80 min.
Deutscher Kinostart: 14.09.1937
Cast & Crew
- Regie: Georg Jacoby
- Drehbuch: Alois Johannes Lippl, Hans Matscher