Die junge Engländerin Iris freundet sich auf einer Zugfahrt mit der schrulligen Miss Froy an, die sich als Gouvernante und Musiklehrerin ausgibt. Doch plötzlich verschwindet die Dame, und keiner der übrigen Mitreisenden will sie je gesehen haben. Das kann Iris nicht glauben und begibt sich auf die Suche - unterstützt lediglich von dem Volksmusikforscher Gilbert. Bald kommen sie einem großen Komplott auf die Spur. Es geht um höchste Staatsgeheimnisse. Alfred Hitchcocks Regiearbeit "Eine Dame verschwindet" beruht auf einem Roman der britischen Autorin Ethel Lina White. Ort der Handlung ist ein Zug, in dem es zu allerlei Turbulenzen kommt. Vor allem seine einzigartige Komik, die sich in witzigen Dialogen und absonderlichen Charakteren Bahn bricht, hat diesen Thriller zu einem der beliebtesten Hitchcock-Filme werden lassen. Ebenso packend wie unterhaltsam.
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Für Hitchcock war der Film eine technische Herausforderung. Die Dreharbeiten fanden unter äußerst bescheidenen Bedingungen in einem knapp 30 Meter langen Atelier und einem einzigen Eisenbahnwaggon statt. Damit der Zuschauer trotzdem die Illusion hatte, sich an Bord eines fahrenden Zuges zu befinden, waren zahlreiche Rückprojektionen und Modellaufnahmen von Landschaften nötig. "Eine Dame verschwindet" ist Hitchcocks erfolgreichster Film der 30er Jahre. Als er 1938 in die Kinos kam, wurde er sofort zum Kassenschlager und erhielt 1939 den New Yorker Kritikerpreis für die beste Regie. Er bereitete Hitchcock den Weg nach Amerika.
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Länge: ca. 96 min.
Internationaler Kinostart: 07.10.1938
Deutscher Kinostart: 01.10.1971
Original-Kinostart: 02.01.1939 (GB)
Deutsche TV-Premiere: 03.01.1972 (ZDF)
FSK 12
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Renate Pichler (Iris Henderson), Klaus Kindler (Gilbert Redman), Ursula Krieg (Miss Froy), Ernst Kuhr (Dr. Hartz), Paul Bürks (Eric Todhunter), Fred Maire (Mr. Caldicott), Thomas Reiner (Mr. Charters), Karin Kernke (Nonne), Bruno W. Pantel (Signor Doppo), Ingeborg Lapsien (Madame Kummer)
- Regie: Sir Alfred Hitchcock
- Drehbuch: Sidney Gilliat, Frank Launder, Ethel Lina White
- Buchvorlage: Ethel Lina White
- Produktion: Edward Black
- Musik: Charles Williams, Louis Levy
- Kamera: Jack Cox
- Schnitt: R.E. Dearing
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