Nach über 30 Jahren Auslandaufenthalt kehrt Franz Engi in sein Heimatdorf zurück. Sternenberg hat sich nicht gross verändert, aber viele sind weggezogen. In der Primarschule gibt es nur noch acht Kinder. Als eines der Mädchen für längere Zeit ins Spital muss, kündet der Inspektor die Schliessung der Schule an. Das ist ein schlimmer Schlag für das kleine Dorf, denn wenn die Schule einmal geschlossen ist, werden auch kaum mehr junge Familien mit Kindern zuziehen - und auf kurz oder lang wird es das Dorf als solches nicht mehr geben. Franz ist schockiert. Denn dass die Schule geschlossen wird und somit die Lehrerin ihre Stelle verliert, hat für ihn eine ganz besondere Bedeutung. Franz hat ein Geheimnis: Die Lehrerin, Eva, ist seine Tochter. Nur traut er sich nicht, ihr zu sagen, dass er ihr Vater ist. Denn Eva betont immer wieder, ihr Vater sei ein Arschloch gewesen, der sich nie für seine Familie interessiert hat. Sie würde ihn nicht kennen lernen wollen, auch wenn sie könnte. Um Eva zu helfen und ihr auf anderem Wege etwas näher zu kommen, entschliesst sich Franz, die Schule zu retten - und zwar auf ungewöhnliche Weise: Er lässt sich als Schüler eintragen mit der Begründung, er habe als Kind nicht die volle Schulzeit absolviert. Er wolle jetzt sein "Recht auf Bildung" einfordern. Der Trick scheint zu funktionieren. Nun ist die Mindestzahl der Schüler wieder erreicht, die es braucht, damit die Schule weiterhin finanziert wird. Franz geht zusammen mit den Kindern zur Schule. Und er kommt so auch Eva, die am Anfang sehr abweisend reagiert, immer näher. Doch bis er ihr sagen kann, wer er wirklich ist, muss noch viel geschehen.
(SRF)
Länge: ca. 90 min.
Cast & Crew
- Regie: Christoph Schaub
- Drehbuch: Micha Lewinsky
- Produktion: SF DRS, Bernard Lang
- Musik: Peter Bräker, Balz Bachmann
- Kamera: Peter Indergand
- Schnitt: Marina Wernli