Darlow Smithson leitet das Projekt, das etwa 10 Kilometer vom Originalschauplatz entfernt in einem Naturschutzgebiet durchgeführt wird. Als Material für die Nachahmung dienen maßstabgerechte Polystierenelemente, deren unterschiedliche Farben auf die verschiedenen Gesteinsarten wie Sarsenstein und Blaustein sowie auf behauene Steine und Findlinge verweisen. Außergewöhnlich an dem Unternehmen ist auch, dass die Bevölkerung mitarbeitet. Im Zuge des Wiederaufbaus lassen sich die oft kontroversen Thesen über Entstehung und Nutzung der Anlage besonders deutlich darstellen: Wie wurden die fünf Tonnen schweren Blöcke befördert? Woher kommen die bis zu 30 Tonnen schweren Sarsenblöcke? Gespräche mit dem Archäologen Mike Pitts, mit Audrey Burl, der Autorin zahlreicher Werke über Stonehenge, und mit Professor Barrett von der Fakultät für Altertumswissenschaft der Universität Sheffield geben Einblick in die Geheimnisse von Stonehenge. Zwei Teams setzten Transporthyothesen in Szene: die traditionelle, die davon ausgeht, dass mit Fett behandelte Baumstämme benutzt wurden, und die revolutionäre Hebeltheorie von Gordon Pipes. Ferner geht der Film der Frage nach, ob Stonehenge als Sternwarte oder Kultstätte genutzt wurde.
(Phoenix)
Länge: ca. 80 min.