Deutsche TV-Premiere: 29.12.2000 (arte)
Der 17-jährige Mehdi ist maghrebinischer Abstammung und bereits wegen mehrerer kleiner Delikte bei der Polizei aufgefallen. Wegen des Diebstahls eines Motorrollers wird er dazu verurteilt, sechs Wochen in einem entlegenen Sägewerk zu arbeiten. Dort teilt er seinen harten Arbeitstag mit dem verschlossenen und zurückhaltenden Abel, dem das Sägewerk gehört, und dessen Vorarbeiter Tonton, einem ehemaligen Freistilringer. Die Leute aus dem Dorf nennen sie "die Sagards" - ein Name für die Holzfäller aus den Vogesen. Ihr Wohnsitz ist ein abgelegenes Haus, wo nur Abels Freundin Marie sie besucht. Tonton zeigt sich von Anfang an gutmütig gegen Mehdi, während sich Abel erst durch dessen aufkommenden Fleiß und Geschicklichkeit gewinnen lässt. Und Mehdi, der früher unverschämt und aufrührerisch war, lernt allmählich die beiden Männer und ihre Arbeit zu akzeptieren. Trotzdem bleiben einige Rückfälle nicht aus. So stiehlt Mehdi 200 Francs aus der Kasse von Abel und entwendet das Handy von Charlotte, einem Mädchen, das sich mit seinem Vater das Sägewerk anschauen wollte. Erzürnt nimmt Abel Mehdi das Handy wieder ab. Beleidigt und zutiefst gedemütigt, entwendet Mehdi den Geländewagen, mit dem er kurze Zeit später im Graben landet. Enttäuscht von Mehdi befiehlt Abel ihm, das Haus am nächsten Morgen zu verlassen. Das würde jedoch eine neue Bestrafung nach sich ziehen. So gibt Abel Mehdi noch eine zweite Chance. Mehr noch, er verschweigt der Polizei die näheren Umstände des Autounfalls. Als Mehdi die Nachricht vom Tod seines Vaters erreicht, verlässt er das Sägewerk. Das Gericht gewährt ihm zwei Tage, um am Begräbnis seines Vaters teilzunehmen. Mehdi verspricht, sofort nach der Beerdigung zurückzukehren, um den Rest seiner Strafe abzuarbeiten. Doch Mehdi kommt nicht wieder. Daraufhin begibt sich Abel nach Paris, um ihn zu suchen.
(arte)