Lil und Roz leben an der paradiesischen Ostküste Australiens. Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit und wohnen heute nebeneinander in zwei Häusern am Strand. Die Freundinnen gehen gemeinsam durch dick und dünn. Lils Ehemann ist früh verstorben, und der Gatte von Roz zieht aus beruflichen Gründen nach Sidney. Die Frauen und ihre inzwischen zu attraktiven jungen Männern herangewachsenen Söhne Ian und Tom verbringen viel Zeit miteinander. Nach einem weinseligen Abend zu viert, kommt es zwischen Lils´ Sohn Ian und Roz zu einer Liebesnacht. Als Tom seinen Freund am nächsten Morgen aus dem Schlafzimmer seiner Mutter kommen sieht, ist er zuerst entsetzt. Dann aber lässt er sich selbst von Lil verführen. Obwohl die Freundinnen sich eingestehen, dass sie mit diesen sexuellen Beziehungen eine Grenze überschritten haben, überlassen sie sich weiterhin ihrer Leidenschaft. Zwei Jahre dauert die Vierer-Idylle am Strand, dann lernt Tom bei einem Regiepraktikum in Sidney eine junge Schauspielerin kennen, in die er sich verliebt. Das Ende der Affäre mit Tom stürzt Lil in eine Krise. Aus Solidarität mit der Freundin beendet Roz ihre Beziehung mit Ian. Es ist ein Vernunftentscheid im Wissen, dass eine Trennung früher oder später unausweichlich ist. Ian zieht sich verletzt und wütend zurück, hört aber nicht auf, Roz zu begehren. Jahre später - beide Männer sind inzwischen selbst Väter von Töchtern - kommt das Geheimnis ans Licht.
Zwei schöne blonde Frauen, zwei schöne junge Männer, die in den grünen Wellen des Pazifiks surfen: visuell kommt «Adore» mit dem treffenden deutschen Titel «Tage am Strand» wie ein Ferienprospekt daher. Aber unter der glänzenden Oberfläche werden archaische Gefühle und Konflikte verhandelt. Das Drehbuch stammt von dem renommierten Autor Christopher Hampton, der hier - gemeinsam mit der französischen Regisseurin Anne Fontaine - eine Novelle der Nobelpreisträgerin Doris Lessing adaptierte. Die Süddeutsche Zeitung kommentierte wie folgt: «Wie in ihrem Hauptwerk «Das goldene Notizbuch» stehen mit Liz und Roz auch hier zwei starke, freie Frauen im Mittelpunkt. Die Ehemänner sind tot oder abwesend. Aus denjenigen, die schon immer wie Brüder waren, werden Liebhaber der Mutter des jeweils anderen, die ihrerseits immer schon wie Schwestern gewesen sind: Über Kreuz gelegt, miteinander multipliziert und ins Unendliche potenziert entwickeln ihre symbiotischen Verhältnisse eine erotische Autarkie, befestigt vom soliden Fundament eines sublimierten Inzests.» Mit der Oscar-Preisträgerin Naomi Watts und Robin Wright («House of Cards») stehen zwei schöne und begabte Schauspielerinnen vor der Kamera, die hier nicht mit ihren Reizen geizen müssen.
Zwei schöne blonde Frauen, zwei schöne junge Männer, die in den grünen Wellen des Pazifiks surfen: visuell kommt «Adore» mit dem treffenden deutschen Titel «Tage am Strand» wie ein Ferienprospekt daher. Aber unter der glänzenden Oberfläche werden archaische Gefühle und Konflikte verhandelt. Das Drehbuch stammt von dem renommierten Autor Christopher Hampton, der hier - gemeinsam mit der französischen Regisseurin Anne Fontaine - eine Novelle der Nobelpreisträgerin Doris Lessing adaptierte. Die Süddeutsche Zeitung kommentierte wie folgt: «Wie in ihrem Hauptwerk «Das goldene Notizbuch» stehen mit Liz und Roz auch hier zwei starke, freie Frauen im Mittelpunkt. Die Ehemänner sind tot oder abwesend. Aus denjenigen, die schon immer wie Brüder waren, werden Liebhaber der Mutter des jeweils anderen, die ihrerseits immer schon wie Schwestern gewesen sind: Über Kreuz gelegt, miteinander multipliziert und ins Unendliche potenziert entwickeln ihre symbiotischen Verhältnisse eine erotische Autarkie, befestigt vom soliden Fundament eines sublimierten Inzests.» Mit der Oscar-Preisträgerin Naomi Watts und Robin Wright («House of Cards») stehen zwei schöne und begabte Schauspielerinnen vor der Kamera, die hier nicht mit ihren Reizen geizen müssen.
(SRF)
Mit "The Grandmothers" wählte die 2013 verstorbene Doris Lessing einen provokanten Titel für ihre Erzählung. Die britische Literaturnobelpreisträgerin ging vor allem durch "Das goldene Notizbuch" in die literarische Geschichte der Emanzipation ein. Ältere Frauen, die junge Männer lieben, die ihre eigenen Söhne sein könnten - in diesen Männern sehen und lieben sie aber auch ihre beste Freundin. Die französisch-luxemburgische Regisseurin Anne Fontaine erlangte mit "Tage am Strand" international Bekanntheit.
(arte)
Länge: ca. 100 min.
Deutscher Kinostart: 28.11.2013
Internationaler Kinostart: 18.01.2013
Original-Kinostart: 03.04.2013 (F)
Deutsche TV-Premiere: 15.12.2014 (Sky Cinema)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Anne Fontaine
- Drehbuch: Anne Fontaine, Christopher Hampton
- Produktion: Ciné@, Hopscotch Features, Mon Voisin Productions, Philippe Carcassonne, Michel Feller, Barbara Gibbs, Andrew Mason, Naomi Watts, Sidonie Dumas, Troy Lum
- Produktionsauftrag: Andrew Mason
- Produktionsfirma: Gaumont, Screen Australia, France 2 Cinéma
- Musik: Christopher Gordon
- Kamera: Christophe Beaucarne
- Schnitt: Luc Barnier, Ceinwen Berry
- Maske: Michal Bigger, Anna Gray, Shane Thomas, Dion Marc
- Kostüme: Joanna Mae Park
- Ton: Francis Wargnier
- Distribution: Concorde Filmverleih GmbH