Pariser Luft - Liebende, Journalisten, Schriftsteller, Dichter und Filmemacher sind dem Zauber der französischen Metropole verfallen und haben immer neu das Unmögliche versucht: den Geist der Stadt im jeweils gegenwärtigen Moment zu erfassen und wiederzugeben. Auch der Filmemacher Georg Stefan Troller ist der Stadt Paris seit langem verbunden, und auch er will das Unmögliche versuchen: einen Film über die Bewohner der Stadt und ihre Eigenheiten, über den Mythos Paris. Was ist das Besondere an Paris? Was macht den Pariser aus? Gibt es - noch - so etwas wie eine "Pariser Mentalität"? Was unterscheidet den Pariser von den Franzosen außerhalb von Paris oder gar von den Deutschen, Engländern und den anderen Europäern? Der Film verfolgt den Tagesablauf mehrerer Pariser, die stark von den Lebensbedingungen der Metropole geprägt sind, etwa den einer Markthändlerin von der Rue Mouffetard und von der Rue Lepic am Montemartre, eines politisch engagierten Intellektuellen des linken Seine-Ufers, eines Fotografen, der für "Paris Match" arbeitet, eines Künstlers am Montparnasse, eines Models. Diese Tagesabläufe werden ergänzt durch filmische Beobachtungen auf Straßen und Plätzen, in vornehmen Vierteln, in Cafés und Parks, vom sonntäglichen Hundetreff im Bois de Boulogne bis zu den Drogenvierteln um Barbès und Goutte d'Or, von den kahlen Wolkenkratzern der Défense zu dem nach wie vor lebendigen Nachtleben im Marais- und Bastille-Viertel. Georg Stefan Trollers Stadtporträt wird von einem liebevollen, aber auch einem kritisch-ironischen Blick geprägt und bringt das Flair der Stadt Paris ein wenig näher.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 60 min.
Deutsche TV-Premiere: 01.12.2004 (Das Erste)
gezeigt bei: alpha-retro (D, 2018)
gezeigt bei: Sternstunde Kunst (CH, 1998)
Cast & Crew
- Regie: Georg Stefan Troller
- Drehbuch: Georg Stefan Troller
- Produktion: Kick Film in Koproduktion
- Produktionsfirma: SWR, WDR
- Musik: Hervé Legrand
- Kamera: Roland Wagner