"Oleg, eine Kindheit im Krieg" ist eine der seltenen Perlen im Dokumentarfilm, der mit eindringlichen, intensiven Bildern eine zutiefst berührende Kindheit im Krieg erzählt. Der zehnjährige Oleg lebt mit seiner Großmutter Alexandra in einem Dorf an der ostukrainischen Kriegsfront. Sie erleben, wie Verwandte und Freunde nacheinander die Heimat verlassen, haben selbst aber keine Wahl als zu bleiben. Der Krieg nimmt kein Ende, das Dorf verwaist und für Oleg und seine Großmutter wird der Alltag immer beschwerlicher und beängstigender. Eine Kindheit an der Kriegsfront in der Ostukraine: Der Dokumentarfilm von Simon Lereng Wilmont erzählt ein Jahr im Leben des zehnjährigen Oleg, dessen kindliche Unschuld unter dem Druck der Kriegswirren nach und nach verloren geht. Oleg lebt bei seiner geliebten Großmutter Alexandra in einem kleinen Dorf namens Hnutove. Sie können nirgendwo anders hin und müssen zusehen, wie immer mehr Nachbarn den Ort verlassen. Das Leben wird von Tag zu Tag schwieriger und der Krieg scheint endlos. In dem halb leeren Dorf haben Oleg und Alexandra nur einander. Der Film veranschaulicht, wie fragil aber lebenswichtig enge Bindungen sein können, und was es für ein Kind bedeutet, im Krieg aufzuwachsen, wie das universelle kindliche Verlangen, die Welt zu verstehen, von den Gefahren und besonderen Anforderungen des Krieges beeinflusst wird. "Oleg, eine Kindheit im Krieg" zeigt, welche Folgen der Konflikt in der Ostukraine für die Kinder hat, und welche Narben und schmerzlich erworbenen Lebenserfahrungen diese Generation davontragen wird."...
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 85 min.
Original-Kinostart: 23.11.2018 (S)
Deutsche TV-Premiere: 20.05.2021 (hr-fernsehen)
Cast & Crew
- Regie: Simon Lereng Wilmont
- Drehbuch: Simon Lereng Wilmont
- Produktion: Heidi Elise Christensen, Monica Hellstrøm, Philippa Kowarsky, Anne Köhncke, Signe Byrge Sørensen
- Musik: Erik Enocksson, Joaquin Garcia, Uno Helmersson
- Kamera: Simon Lereng Wilmont
- Schnitt: Michael Aaglund