Alex ist aus der schwedischen Provinz geflüchtet, wo er der Gewalt seines cholerischen Vaters ausgesetzt war. Mitgenommen hat er einzig seine Leidenschaft für Musik, mit der er die Konzertsäle erobert. Nachdem seine Mutter einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen ist, fährt Alex statt auf Tournee nach Berlin nun zurück in seine Heimat - und ein Stück weit auch in die Vergangenheit.
Dass seine Erinnerungen nicht nur trüb sind, liegt an Anna , mit der er seine Musikalität und die Liebe entdeckte. Diese Harmonie ist schnell wiederhergestellt, als sich Alex und Annas Wege kreuzen. Doch das Timing für das Zusammentreffen der beiden könnte kaum schlechter sein. Der Bombenanschlag, der Alex nach Hause brachte, war kein Einzelfall: Schweden droht im Chaos zu versinken.
Wie Autoscooter schiessen unkontrolliert Fahrzeuge über die Fahrbahn, Explosionen erschüttern das Regierungsgebäude von Stockholm, das Radio verstummt, der Luftschutzalarm ertönt, zuletzt regnet es gar Vögel vom Himmel. Alex und Anna suchen Schutz vor dem Inferno im einzigen Kraftwerk, das noch nicht stillgelegt ist. Dort trifft Alex auf die Figur, die seine Kindheit beherrscht hat: seinen Vater Björn , der das Unheil hat kommen sehen.
Überraschende Volten sind das Markenzeichen dieses Filmes, der in halsbrecherischer Manier vom Familiendrama zum Liebesfilm wechselt. Doch damit nicht genug: Als wolle der 1989 geborene Regisseur Victor Danell (alias «Crazy Pictures»), der mit dem Hauptdarsteller Christoffer Nordenrot auch das Drehbuch verfasst hat, das Feld des Katastrophenfilmes nicht dem Kino aus Hollywood überlassen, schlägt er in der zweiten Filmhälfte eine Schneise der Zerstörung durch sein Heimatland. Dabei geht der Schwede bemerkenswert geschickt vor und zielt nicht etwa auf maximale materielle Verwüstung ab, sondern auf die psychologische Verunsicherung des Publikums.
Seine Knalleffekte zündet Victor Danell auf der grossen Bühne der Weltpolitik und zugleich auf jener ganz kleinen der intimen Beziehungen. Gleichzeitig spielt er geschickt mit der schwärenden Verunsicherung der Gesellschaft und ihrer Angst vor dem Terror. Die markig herausgearbeiteten Figuren dienen als emotionale Blitzableiter dieses Katastrophenfilms, der für einen europäischen Unterhaltungsfilm in mehrerlei Hinsicht aussergewöhnlich ist.
Dass seine Erinnerungen nicht nur trüb sind, liegt an Anna , mit der er seine Musikalität und die Liebe entdeckte. Diese Harmonie ist schnell wiederhergestellt, als sich Alex und Annas Wege kreuzen. Doch das Timing für das Zusammentreffen der beiden könnte kaum schlechter sein. Der Bombenanschlag, der Alex nach Hause brachte, war kein Einzelfall: Schweden droht im Chaos zu versinken.
Wie Autoscooter schiessen unkontrolliert Fahrzeuge über die Fahrbahn, Explosionen erschüttern das Regierungsgebäude von Stockholm, das Radio verstummt, der Luftschutzalarm ertönt, zuletzt regnet es gar Vögel vom Himmel. Alex und Anna suchen Schutz vor dem Inferno im einzigen Kraftwerk, das noch nicht stillgelegt ist. Dort trifft Alex auf die Figur, die seine Kindheit beherrscht hat: seinen Vater Björn , der das Unheil hat kommen sehen.
Überraschende Volten sind das Markenzeichen dieses Filmes, der in halsbrecherischer Manier vom Familiendrama zum Liebesfilm wechselt. Doch damit nicht genug: Als wolle der 1989 geborene Regisseur Victor Danell (alias «Crazy Pictures»), der mit dem Hauptdarsteller Christoffer Nordenrot auch das Drehbuch verfasst hat, das Feld des Katastrophenfilmes nicht dem Kino aus Hollywood überlassen, schlägt er in der zweiten Filmhälfte eine Schneise der Zerstörung durch sein Heimatland. Dabei geht der Schwede bemerkenswert geschickt vor und zielt nicht etwa auf maximale materielle Verwüstung ab, sondern auf die psychologische Verunsicherung des Publikums.
Seine Knalleffekte zündet Victor Danell auf der grossen Bühne der Weltpolitik und zugleich auf jener ganz kleinen der intimen Beziehungen. Gleichzeitig spielt er geschickt mit der schwärenden Verunsicherung der Gesellschaft und ihrer Angst vor dem Terror. Die markig herausgearbeiteten Figuren dienen als emotionale Blitzableiter dieses Katastrophenfilms, der für einen europäischen Unterhaltungsfilm in mehrerlei Hinsicht aussergewöhnlich ist.
(SRF)
Weiterer Titel: Die unbekannte Macht
Länge: ca. 129 min.
Deutscher Kinostart: 18.01.2019
Internationaler Kinostart: 20.06.2018
Cast & Crew
- Regie: Victor Danell
- Drehbuch: Victor Danell, Christoffer Nordenrot
- Musik: Gustaf Spetz
- Kamera: Hannes Krantz
- Schnitt: Hannes Krantz