Originalpremiere: 1956
Unter dem Kommando des Kapitäns Le Guellec befindet sich der französische Fischkutter Lutèce mit seiner zwölfköpfigen Besatzung in der stürmischen Nordsee, zwei Tagesfahrten westlich der norwegischen Küste, als plötzlich ein Mann nach dem anderen von einer rätselhaften Krankheit befallen wird. Mohammed, der arabische Heizer mit dem düsteren Blick wird verdächtigt, Unheil über das Schiff gebracht zu haben. Er ist der Einzige, der gesund bleibt, weil er als Muslim nicht von dem Schinken gegessen hat. Auf einen ausgesendeten Notruf der Lutèce kommt keine Antwort, die Sendeanlage ist beschädigt. Der Kurzwellensender des Kapitäns ist die letzte Hoffnung. In Afrika, wo man den SOS-Ruf auffängt, stellt ein Urwaldarzt die Diagnose, ehe sich in Europa viele findige und mitfühlende Menschen - Franzosen wie Deutsche, Rotarmisten wie US-Soldaten - anstrengen und abhetzen, um das rettende Pariser Serum rechtzeitig zu den Patienten zu befördern. Eine russische Maschine bringt schließlich das Serum nach Kopenhagen, wo sie nach weiteren Stationen mit einem Fallschirm über den französischen Fischern abgeworfen wird. Mohammed springt todesmutig in das kalte Wasser und bringt die Ampullen an Bord der Lutèce. Als die Mannschaft wenige Tage später ihren Heimathafen erreicht, verfolgen zahlreiche namenlose Helfer und Radioamateure an ihren Geräten die Rundfunkübertragung ihrer Ankunft.
(arte)