Traumurlaub: Kreuzfahrt

Wehmütig blickt Andrea Rubio-Sanchez in die Kamera. Es gilt Abschied zu nehmen, Abschied von einem Schiff, auf dem sie sich sieben Tage lang ausgesprochen wohl gefühlt hat: „Der letzte Tag an Bord der ‚MS Arkona‘ ist angebrochen. In knapp zwei Stunden legt der Luxusliner in Bremerhaven an. Dann geht auch diese Kreuzfahrt zu Ende.“
Eine Kreuzfahrt von Portugal über Spanien und die Kanalinseln nach Norddeutschland. Eine Kreuzfahrt, auf der die Bordsprache deutsch und nicht, wie sonst üblich, englisch ist. Eine Kreuzfahrt, die es in sich hatte: Sieben Tage lang Wind und Wetter, See und Service, Land und Leute.
Angefangen hatte alles in der portugiesischen Hafenstadt Porto. Hier ging die Moderatorin an Bord des Kreuzfahrtschiffes. Doch bevor die Leinen losgemacht werden, unternimmt sie noch einen Stadtbummel durch die malerische Altstadt von Porto, die legendäre „Riberira“. Ein letzter Portwein in der Stadt, ein Begrüßungs-Sekt an Bord, und die Reise auf dem „Traumschiff“ kann beginnen.
Es wird eine Fahrt, die nicht nur das angenehme Leben der Passagiere an Bord zeigt, sondern auch die Mannschaft bei der Arbeit auf diesem schwimmenden Hotel mit seinen acht Decks, den 500 Kabinenplätzen, den vier Bars, einem Pub, zwei Swimmingpools, einem Friseur und einem Bordjuwelier. Schaut man auf die Passagierliste, ist das Luxusschiff fest in deutscher Hand. Hinter den Kulissen sieht das deutlich anders aus: Das Schiff, einst das Flaggschiff der DDR-Touristik, fährt heute unter liberischer Flagge. Die Tellerwäscher kommen von den Philippinen, das Putzgeschwader spricht chinesisch. Die Passagiere merken davon kaum etwas. Denn das Betreten der Sonnendecks ist den dienstbaren Geistern verboten.
Doch das Leben an Bord ist nur die eine Seite dieses spannenden und unterhaltsamen Filmes. Denn was wäre eine Kreuzfahrt ohne Landgang. Gezeigt werden die galicische Hafenstadt Villagarcia de Arousa mit den typischen „Horreos“, jenen Lagerschuppen auf Stelzen, und der nahegelegene Pilgerort Santiago de Compostela mit der beeindruckenden Kathedrale. Oder ein Stop auf der Kanalinsel Guernsey wird genutzt, um die noch kleinere Insel Sark, den letzten Feudalstaat Europas, zu besuchen.