Verbitterung, Lethargie und Frustration im Osten Deutschlands? Verdruss nach der "Wende" allerorten? Nicht überall! Die mecklenburgische Gemeinde Wrodow bei Neubrandenburg ist anders. Kein Ost-Klischee scheint auf das kleine Dorf zu passen. Hier gibt es keine verbiesterten Gesichter und keine Rechtsradikalen, sondern sechzig Menschen voller Lebenslust und menschlicher Wärme. Die Wrodower sind stolz auf "ihr" Schloss, das ein kunstambitionierter Berliner Jugendrichter mit seiner Frau und dem Maler Sylvester Antony gekauft hat. Seitdem ist das alte Gemäuer wieder hergerichtet worden, die Innenräume sind wunderschön renoviert, alles unter reger Beteiligung der Wrodower, die offenbar keine Berührungsängste zum (westdeutschen) Schlossherren haben. Jetzt finden hier Opern- und Maskenbälle, Kunstausstellungen und Konzerte statt.
(NDR)
Länge: ca. 80 min.