Was Rang und Namen hat in der Malerei, befindet sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Paris. Dort ist auch Vincent van Gogh , doch wird er verhöhnt und verschmäht, seine postimpressionistische Malerei darf nicht einmal ein Bistrot zieren, und auch van Gogh selbst weiss, dass er noch am Anfang seiner künstlerischen Suche steht.
Auf den Rat von Paul Gaugin hin reist Vincent nach Arles in die Provence. Mausarm und in einer kargen Behausung frierend, ist van Gogh erfüllt von der Begeisterung über das Licht und die Landschaft, die ihn in 80 Tagen zu nicht weniger als 75 heute teils weltberühmten Gemälden inspirieren. Die fast religiöse Verzückung, der fiebrige Wahn hat letztlich seinen Preis für den Ausnahmekünstler, der von seinem Bruder Theo und der Nervenheilanstalt im nahen Saint-Rémy-de-Provence in der Spur gehalten wird - vorläufig.
Mit dem Hintergrund eines Malers findet Julian Schnabel eine besonders intime Nähe zum Schaffensprozess von Künstlern wie Jean-Michel Basquiat («Basquiat» von 1996) und Reinaldo Arenas («Before Night Falls» aus dem Jahr 2000). Es sei dem Regisseur und Drehbuch-Koautor deshalb verziehen, dass er sich nicht mit biographischen Daten aufhält zum über dreissigmal filmisch porträtierten Vincent van Gogh, sondern etwas umso Beeindruckenderes versucht und auch erreicht. Mit seiner Handkamera fängt Julian Schnabel die Verzückung des Künstlers ob der Schönheit der Natur ein, den eigentlichen Akt seiner Inspiration und das Gestaltannehmen künstlerischer Werke. Dabei geht der Filmemacher vor wie van Gogh selbst - ungestüm, doch mit sicherer Hand, und mit einem fast exzentrischen Einsatz gestalterischer Mittel.
Dabei kann Julian Schnabel sich auf den mit dem anlässlich des Filmfestivals von Venedig dafür als bester Schauspieler ausgezeichneten Willem Dafoe verlassen, der sich diese psychologisch höchst instabile Figur mit bedingungsloser Intensität zu eigen macht. Mit «Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit» ist Julian Schnabel ein lyrisches Meisterwerk und einer der beeindruckendsten Filme um die Malerei gelungen.
Auf den Rat von Paul Gaugin hin reist Vincent nach Arles in die Provence. Mausarm und in einer kargen Behausung frierend, ist van Gogh erfüllt von der Begeisterung über das Licht und die Landschaft, die ihn in 80 Tagen zu nicht weniger als 75 heute teils weltberühmten Gemälden inspirieren. Die fast religiöse Verzückung, der fiebrige Wahn hat letztlich seinen Preis für den Ausnahmekünstler, der von seinem Bruder Theo und der Nervenheilanstalt im nahen Saint-Rémy-de-Provence in der Spur gehalten wird - vorläufig.
Mit dem Hintergrund eines Malers findet Julian Schnabel eine besonders intime Nähe zum Schaffensprozess von Künstlern wie Jean-Michel Basquiat («Basquiat» von 1996) und Reinaldo Arenas («Before Night Falls» aus dem Jahr 2000). Es sei dem Regisseur und Drehbuch-Koautor deshalb verziehen, dass er sich nicht mit biographischen Daten aufhält zum über dreissigmal filmisch porträtierten Vincent van Gogh, sondern etwas umso Beeindruckenderes versucht und auch erreicht. Mit seiner Handkamera fängt Julian Schnabel die Verzückung des Künstlers ob der Schönheit der Natur ein, den eigentlichen Akt seiner Inspiration und das Gestaltannehmen künstlerischer Werke. Dabei geht der Filmemacher vor wie van Gogh selbst - ungestüm, doch mit sicherer Hand, und mit einem fast exzentrischen Einsatz gestalterischer Mittel.
Dabei kann Julian Schnabel sich auf den mit dem anlässlich des Filmfestivals von Venedig dafür als bester Schauspieler ausgezeichneten Willem Dafoe verlassen, der sich diese psychologisch höchst instabile Figur mit bedingungsloser Intensität zu eigen macht. Mit «Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit» ist Julian Schnabel ein lyrisches Meisterwerk und einer der beeindruckendsten Filme um die Malerei gelungen.
(SRF)
Der 35-jährige Künstler Vincent van Gogh entschließt sich, nach Frankreich zu ziehen. Dort bezieht der Niederländer eine Bleibe auf dem Land. Während der große Erfolg auch weiterhin ausbleibt, werden van Goghs psychische Probleme zunehmend größer, sodass sich sogar sein Künstlerfreund Paul Gauguin von ihm abwendet. Lediglich sein Bruder und Kunsthändler Theo weicht nicht von dessen Seite. Doch Theo kann ihn nicht vor allem bewahren ...
(Kabel Eins Classics)
Länge: ca. 110 min.
Deutscher Kinostart: 18.04.2019
Original-Kinostart: 12.10.2018 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 22.04.2020 (Sky Cinema Premieren)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Julian Schnabel
- Drehbuch: Jean-Claude Carrière, Julian Schnabel, Louise Kugelberg
- Musik: Tatiana Lisovskaya
- Kamera: Benoît Delhomme
- Schnitt: Louise Kugelberg, Julian Schnabel