Richard Sorge ist als Journalist in Japan tätig. Seine regelmäßigen Veröffentlichungen in der Frankfurter Zeitung finden im Reich höchste Begeisterung. Vor Ort mimt er die zweite Hand des Botschafters, engagiert er sich in der Naziortsgruppe und beglückt die europäische und japanische Damenwelt gleichermaßen. In Wahrheit ist er jedoch ein sowjetischer Spion und Chef der Gruppe Ramsay, die über Funk Moskau von dem unterrichtet, was die Partner der faschistischen Achse gegen die Sowjetunion planen. Unterstützt wird Sorge von Hodsumi Ozaki, dem Sekretär des Ministerpräsidenten Konoye, der ihm Material aus japanischen Regierungskreisen übermittelt, vom Modemaler Miaggy, der seine Verbindungen zum Militär nutzt, vom Franzosen Serge de Branowski, Korrespondent der Agentur Havas und vom Funker Max Clausen, der als deutscher Industrieller etabliert, von ständig wechselnden Standpunkten aus entscheidende Kriegsmeldungen sendet. Die Informationen der Gruppe sind fundiert und genaue Analysen der weltpolitischen Lage. Die Funksprüche werden von der Geheimpolizei überwacht, aber jegliche Versuche die Gruppe aufzuspüren blieben vergebens. Dennoch zieht sich der Kreis immer enger zu und die Arbeiten werden zunehmend gefährlicher. Am 12. Oktober 1941 tritt das Kabinett des Prinzen Konoye zurück. Neuer Premierminister wird am 17. Oktober Kriegsminister Hideki Tojo. Jetzt unterschreibt der wiederbestätigte Justizminister Iwamura die Haftbefehle. Am 18. Oktober werden die Männer der Gruppe Ramsay verhaftet.
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Länge: ca. 135 min.
Deutscher Kinostart: 07.07.1961
Original-Kinostart: 29.03.1961 (F)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Yves Ciampi
- Drehbuch: Yves Campi, Yves Ciampi, Hans-Otto Meissner, Tsutomu Sawamura
- Produktion: Hisao Ichikawa, Jacques Bar, Sôjirô Motoki
- Musik: Serge Nigg
- Kamera: Emile Vilerbue, Toshio Ubukata