Eine deutsche Kleinstadt während eines Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg. Auch das provisorische Krankenhaus, in dem kurz zuvor zwei Frauen entbunden haben, wird getroffen. Hedwig (Helga Göring) sucht in den Trümmern ihr Kind und schließt es glücklich in die Arme. Aber es ist das Kind der anderen, der französischen Fremdarbeiterin Madelaine (Francoise Spira). Hedwigs Sohn wurde von den Trümmern begraben. Als Madelaine aus ihrem Fieber erwacht, sieht sie ihren Sohn bei Hedwig, doch niemand hilft ihr, den Irrtum aufzuklären. Schwester Jutta (Ruth Wacker), die die Verwechslung bemerkt hat, schweigt. Jahre nach dem Krieg kommt Madelaine nach Deutschland zurück, sie will ihr Kind. Die empörte Hedwig weist ihr die Tür, ein Reporter (Fred Ludwig) diffamiert die Französin in der Presse. Da endlich sagt Schwester Jutta die Wahrheit. Hedwig ist erschüttert und kann den Irrtum nicht fassen. Sie hat hart gearbeitet, um den Kleinen in der schweren Nachkriegszeit durchzubringen. Doch Madelaine wird ihn später mitnehmen und sie sagt, dass er dann zwei Mütter haben wird, eine französische und eine deutsche.
(MDR)
Länge: ca. 84 min.
Original-Kinostart: 28.06.1957 (DDR)
Cast & Crew
- Regie: Frank Beyer
- Drehbuch: Frank Beyer, Leonie Ossowski
- Produktion: DEFA
- Musik: Joachim Werzlau
- Kamera: Otto Merz
- Schnitt: Ruth Moegelin