Deutsche TV-Premiere: 07.03.2017 (arte)
Ein tödlicher Häuserkampf im Süden von Damaskus zwischen den Assad-Getreuen und der Freien Syrischen Armee. Der Regisseurin Roshak Ahmad ist es gelungen, Tag und Nacht jede Phase dieser Kriegshandlung mit der Kamera zu begleiten. Roshak Ahmad wächst in einer kurdischen Familie in Syrien auf, studiert Kunst und arbeitet als Journalistin in Damaskus. Seit 2011 zermürbt der Bürgerkrieg ihre Heimat. Irgendwann nimmt sie sich ihre Filmkamera und macht sich auf den Weg in den Süden von Damaskus. In dem Vorort Al-Hadschar al-Aswad lernt sie Abu Omar kennen den Anführer einer Gruppe von Kämpfern der sogenannten Freien Syrischen Armee. Sie vertraut ihm, er vertraut ihr. Roshak Ahmad die jetzt "Sham" genannt wird darf mit ihrer Kamera immer dabei sein, alles filmen. Abu Omar und seine Getreuen haben sich in einem Haus verschanzt. Gegenüber, 150 Meter entfernt, verbarrikadieren sich Assads Scharfschützen in einem anderen Häuserblock. Von hier aus können sie den Zugang zum Süden von Damaskus kontrollieren. Zwölf Tage und Nächte belagern sich die beiden Gruppen. Der Häuserkampf in Al-Hadschar al-Aswad steht stellvertretend für Hunderte, wenn nicht Tausende andere alltägliche Häuserkämpfe in Syrien. Abu Omars Freischärler waren Büroangestellte, Pizza-Ausfahrer, medizinisch-technische Assistenten. Der Krieg vor ihrer Haustür hat sie aufgesogen, vereinnahmt. Roshak Ahmads filmisches Tagebuch ist wie ein Countdown bis zum Finale dieses einen Häuserkampfes.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Roshak Ahmad