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Apple: Ärger hinter den Kulissen des kommenden Streamingservice?

von Bernd Krannich in Mediennews
(24.09.2018, 15.08 Uhr)
Firmenboss Tim Cook drängt auf "familienfreundliches" Angebot
Apple Inc.
Apple: Ärger hinter den Kulissen des kommenden Streamingservice?/Apple Inc.

Hinter den Kulissen des angekündigten Apple-Streaming-Service soll es nach einem Exposé des Wall Street Journal Ärger wegen der Ausrichtung des zukünftigen Angebots geben. Demnach haben die Powers that be entschieden, dass der Dienst nur familienfreundliche Projekte produzieren soll. Laut dem Bericht fürchtet Apple-Boss Tim Cook, dass kontroverse Serienprojekte eine nachteilige Auswirkung auf den Verkauf von Apple-Produkten haben könnte.

So soll der Streaming-Service auf übermäßige Nacktheit und Gewalt, aber auch Drogen sowie Schimpfwörter verzichten - in Übereinstimmung mit Cooks eigenen Sehgewohnheiten, zu denen Serien wie  "Madam Secretary" und  "Friday Night Lights" gehören. Intern habe das zu Beschwerden geführt, der neue Streaming-Service sei ein "teureres NBC", also eine Aussage, dass der Dienst ein Programm für den Massengeschmack anbietet, welches es auch schon kostenlos gibt, aber dafür Geld verlangen will.

Bisher hat der Streaming-Dienst von Apple keine festen Daten: Weder ein Name noch ein Startdatum wurde verkündet - laut WSJ soll es nach den aktuellen Verzögerungen im März 2019 endlich soweit sein, nachdem zuvor "Ende 2018/Anfang 2019" anvisiert wurde.

Für den neuen Dienst wurden bereits zahlreiche Serien beauftragt, an deren Produktionsschwierigkeiten nun die Kontroversen verdeutlicht wurden.

Gleich die erste Serie soll bei Cook für Entsetzen gesorgt haben: Die Lebensgeschichte des Rappers Andre "Dr. Dre" Young, bei der Kokain und bewaffnete Gangster eine wichtige Rolle spielen.

Auch die prestigeträchtige Serie über das amerikanische Frühstücksfernsehen mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston (TV Wunschliste berichtete) soll "entschärft" und "fröhlicher gemacht" worden sein. M. Night Shyamalan soll die Aufforderung erhalten haben, in seiner Psycho-Thriller-Serie im Hintergrund zu sehende Kruzifixe im Haushalt einer der Figuren zu entfernen, um religiöse Gefühle nicht zu verletzen. Eine Serienidee von Comedienne Whitney Cummings ( "Alex und Whitney - Sex ohne Ehe", Ko-Schöpferin von  "2 Broke Girls") zum Thema #MeToo sei als "zu gewagt" abgelehnt worden.

Während die Darstellung von Gewalt, Schimpfworten und Sex auf dem Bildschirm eine Serie nicht unbedingt besser machen, erlauben sie doch zumindest ein vielfältigeres Angebot - auch Netflix und Prime Video etwa bieten ausdrücklich für Kinder gemachte oder familienfreundliche Programme an. In Sachen familienfreundlicher Programme will zudem Disney mit seinem eigenen Streamingdienst und Projekten zu zahlreichen bekannten Franchises in den Markt treten - das Marktsegment verspricht also einen schweren Stand.


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Leserkommentare

  • Phantomias schrieb am 27.09.2018, 06.48 Uhr:
    Cook ist der Boss. Wenn er das so haben will, dann soll es so sein, und das kann man ihm nicht vorwerfen. Ob er damit allerdings Erfolg haben wird, steht auf einem ganz anderen Blatt, und sollte er Schiffbruch erleiden, wird er sich erklären müssen.
  • Vritra schrieb am 25.09.2018, 14.29 Uhr:
    Fail!