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Aus für "Die Schlagerhitparade" nach nur einem Jahr

von Glenn Riedmeier in News national
(14.10.2025, 17.28 Uhr)
Nachfolgeformat der "Schlager des Monats" mit Christin Stark wird eingestellt
Christin Stark moderiert "Die Schlagerhitparade"
MDR/Hagen Wolf
Aus für "Die Schlagerhitparade" nach nur einem Jahr/MDR/Hagen Wolf

Im März hat der MDR unter dem Titel  "Die Schlagerhitparade" eine Nachfolgesendung zum Format  "Die Schlager des Monats" an den Start geschickt, das zuvor zwischen 2018 und 2024 lief. Inhaltlich wurde die Sendung etwas umgekrempelt, insbesondere wurde das Konzept zur Erstellung der Platzierungen abgeändert - und das nicht nur einmal. Quotentechnisch lief die von Sängerin Christin Stark moderierte Sendung jedoch zumeist enttäuschend. Der Relaunch muss deshalb als gescheitert betrachtet werden, weshalb sich der MDR zum Ende des Jahres nun endgültig von dem monatlichen Hitparadenformat trennt. Zuerst prognostizierte das Portal smago! das bevorstehende Ende - und heute bestätigte der MDR gegenüber Schlagerprofis.de die Einstellung der Sendung offiziell.

Wir können verstehen, dass es einige Zuschauerinnen und Zuschauer oder Hörerinnen und Hörer traurig macht, wenn liebgewonnene Fernseh- oder Hörfunkformate nicht mehr fortgeführt werden, so der MDR in der Stellungnahme gegenüber Schlagerprofis.de. Wir hoffen jedoch, dass wir diese Menschen von anderen Angeboten überzeugen und weiterhin für uns gewinnen können. Und wir bitten um Verständnis, dass an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der MDR-Programmvielfalt kein Weg vorbeiführt. Das betrifft auch die Schlagerhitparade, die der MDR im kommenden Jahr nicht mehr produzieren wird. Als Grund für die Entscheidung führt der Sender recht allgemein an, dass sich die Interessen und Bedürfnisse in der Mediennutzung rasant verändern würden und die Nutzung digitaler Formate bekanntermaßen ansteigen würde. Kommen neue Formate hinzu, müssen ältere beendet werden. Dies hat inhaltliche wie auch wirtschaftliche Prämissen. Der MDR entwickle wie alle modernen Medienhäuser kontinuierlich sein publizistisches Angebotsportfolio im Sinne des Publikums weiter.

Auch ein Statement von Moderatorin Christin Stark ist beigefügt:

Der MDR hat mir vor knapp drei Jahren auch als Moderatorin eine Chance gegeben, das ist nicht selbstverständlich. Für dieses Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken. Ich habe jede Minute unserer gemeinsamen Zusammenarbeit für die 'Schlager des Monats' bzw. der 'Schlagerhitparade' geliebt. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich. Natürlich bin ich traurig, dass der MDR dieses 'Schlager-Kapitel' schließt. Ich schaue aber auf eine unglaublich schöne und erfolgreiche Zeit im MDR mit fantastischen Quoten zurück.

Allzu fantastisch waren die Einschaltquoten jedoch zuletzt nicht - im MDR-Sendegebiet erreichte "Die Schlagerhitparade" zwischen 167.000 und 265.000 Zuschauer. Möglicherweise hing das gesunkene Interesse auch mit der immer irrelevanteren Grundlage für das Ranking zusammen. Bis Ende 2022 waren in der damals noch von Bernhard Brink moderierten Sendung "Die Schlager des Monats" die 50 meistverkauften Schlageralben die Basis. Zwischen 2023 und 2024 wurden dann die Top 50 der sogenannten "Radio-Charts Deutschland Konservativ Pop" abgebildet, also basierend auf den am meisten gespielten Schlagersongs im Radio.

Zu Beginn der neuen "Schlagerhitparade" wurde dann zunächst ein Internetvoting als Grundlage genommen, das in erster Linie das Ranking einer wöchentlichen Radiosendung der Rundfunkwellen BR Schlager, hr4, MDR Schlagerwelt und NDR Schlager ist. Wöchentlich haben die Hörer die Möglichkeit, online über ihre drei Favoriten abzustimmen. Das Ergebnis des Votings wird in der Radiosendung "ARD Schlagerhitparade" präsentiert. Eine monatliche Auswertung davon fungierte dann anfangs auch als Grundlage für die TV-Sendung "Die Schlagerhitparade". Ohne es in irgendeiner Form zu begründen oder groß zu thematisieren, kehrte man jedoch im Juni plötzlich wieder zu den Top 50 der Airplaycharts zurück. Dieses Wirrwarr hat der Sendung mehr geschadet als geholfen.

Christin Stark, die jüngst ihr neues Album "Lichtspiel" veröffentlicht hat, soll dem MDR Fernsehen auch nach dem Ende der "Schlagerhitparade" erhalten bleiben und wird auch im kommenden Jahr beispielsweise wieder zusammen mit Peter Imhof das  "MDR Frühlingserwachen" präsentieren.



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Leserkommentare

  • Elke73 schrieb am 17.10.2025, 16.19 Uhr:
    Beifall für die Verantwortlichen beim MDR!!! Erst werden Sendungen geändert, um sie dann endlich absetzen zu können. Ist doch prima. Jetzt ist noch mehr Platz für Wiederholungen. 
    Wo kann man eigentlich die Gebühren für das öffentlich- rechtliche Fernsehen abmelden?
  • Marcel.M schrieb am 17.10.2025, 11.30 Uhr:
    Schade wieder eine deutschsprachige Schlagersendung weg.Ich glaub das MDR nix mehr mit Schlager zu tun habe will.
  • User 1898245 schrieb am 16.10.2025, 21.43 Uhr:
    Dem Komentar gebe ich Recht. Für uns Ältere gibt es nix mehr. Krimis Gewalt usw .Manche Tage ist der FS still, schade das es soweit gekommen ist.Nur noch Enttäuchungen.
  • User 1898150 schrieb am 16.10.2025, 10.52 Uhr:
    Fernsehen ist eine große Enttäuschung, egal welchen Sender man einschaltet es gibt nur Krimis zusehen,da brauch man sich doch nicht zuwundern das Mord und Totschlag ansteigen ,es werden doch Anleitungen dazu gegeben!!Am besten Fernsehn abschalten,oder noch besser am besten abmelden schade,schade!!!
  • User 1898120 schrieb am 16.10.2025, 02.01 Uhr:
    Ich finde es traurig das so viele Schlagersendzngen abgesetzt werden. Jedoch laufen auf fast allen Programmen nur noch Wiederholungen...das Beste muss raus, den Müll kann der Zuschauer sich ansehen. Wofür ist die GEZ Gebühr noch?
  • User 1898150 schrieb am 16.10.2025, 10.55 Uhr:
    Ja,wofür ist G EZ Gebühr noch nötig??
  • OP North Afghaniszand schrieb am 15.10.2025, 18.35 Uhr:
    Das ist halt so ..... KonservenTV is in, was die Zuschauer interessiert juckt diese Alt-Hetren-Rige nicht.
    Sind für neues oder altbewährtem uninteressant.
    Ich zahle auch daher kein Rundfunkbeitrag, da ist mir mein Geld zu schade .... wen interessiert Tatort, WaPo etc die mit der Realität auch so rein garnix zu tun hat ..... diese Wiederholungen an Feiertagen ..... da wird rumgeballert, die Fresse poliert oder man bringt Musik die Anno 1 nach Christus sind, nix modernes an Spielshows, Unterhaltung etc ...... 
    Diese Altherren-Rige in der obersten Etage sollte man entlassen.
    Zahlt keine Rundfunkgebühren mehr, das die mal merken, daß wir das nicht mehr mitmachen ..... wir brauchen sowas nicht.
  • Thorsten H. schrieb am 15.10.2025, 14.22 Uhr:
    Na ja, da ja leider auch die ARD Schlagerwellen im Hörfunk Ende nächsten Jahres eingestellt werden, überrascht mich das jetzt nicht wirklich.
  • User 1898015 schrieb am 15.10.2025, 11.39 Uhr:
    Es ist ein Jammer was der MDR da macht. Ständig diese Veränderungen und Einsparungen von lieb gewordenen Sendungen. Gerade die Musiksendungen/Shows waren es doch, die
    die Zuschauer, nicht nur aus dem Osten, vor den Bildschirm lockten und hohe Einschaltquoten garantierten. An die älteren Menschen, die sich mit dem Internet/ App‘s usw nicht auskennen und haben, denkt der Sender überhaupt nicht. 
    Aber warum soll er das auch? Die Gebühren der Bevölkerung werden zwangsweise kassiert und somit sind ja die Einnahmen gesichert. Da kann man Wiederholungen ohne Ende ausstrahlen, neue Sendungen nur noch minimal produzieren,…! Läuft doch wirtschaftlich prima für den Sender!
  • Nobi1977 schrieb am 15.10.2025, 10.30 Uhr:
    Das finde schade. Es werden immer weniger Musiksendungen als früher gesendet. Wenn man sich informieren will bleibt uns leider nur noch das Internet. Aber es gibt auch Leute die haben keinen Internet oder kennen sich nicht aus, da waren die Musiksendungen für die Leute das richtige wie z.b meine Mutter die riesiger Schlagerfan ist und möchte sich auch informieren was es neues gibt und nicht immer mich fragen möchte was gib es neues. Bin halt auch nicht immer da. Was ist aus unserem TV überhaupt geworden.
  • Thorsten H. schrieb am 15.10.2025, 14.29 Uhr:
    Bin zwar Schlagerfan, muss aber zugeben, dass ich die ARD Schlagerhitparade immer nur im Radio verfolgt habe. Da die aber ja Ende 2026 auch eingestellt wird kommt das für mich persönlich jetzt nicht überraschend.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 14.10.2025, 20.57 Uhr:
    Ich hätte mir gewünscht, dass die Show - vielleicht als anderes Format - fortgesetzt wird. Immer nur den Rotstift anzusetzen, ist auch keine Lösung. Schlager sind beliebt. Vielleicht sollte man wieder auf ein anderes Votingsystem setzen oder das Format völlig umkrempeln. Ich bin sicher, Christin Stark wäre zu gern bereit, ein neues Format zu präsentieren.
    Der Lonewolf Pete
  • Hitparadenfan schrieb via tvforen.de am 15.10.2025, 01.34 Uhr:
    Ich mag zwar auch Schlager, aber das sind ja auch nur Sendungen mit Konsevenprogramm was der MDR da zeigt, da sind mir die SWR Produktionen wie "Immer wieder sonntags" oder "Schlagerspaß mit Andy Borg" schon lieber wo die Künstler auch in der Sendung direkt auftreten.
    In sofern kein Verlust wenn die Sendung des MDR eingestellt wird.