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ARD und ZDF kündigen Verträge mit Kabelnetzbetreibern
(25.06.2012, 17.15 Uhr)

ARD und ZDF wollen nur noch bis Ende des Jahres eine Einspeisegebühr an die drei großen Kabelnetzbetreiber zahlen. Die aktuellen Verträge mit Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW laufen zum 31. Dezember 2012 aus. Sie werden nicht verlängert.
Die Einspeisegebühr stammt noch aus der Frühzeit der Verkabelung und diente aus Sicht der Sendeanstalten vor allem als Starthilfe zum teuren Ausbau der Kabelnetze. Inzwischen habe die Kabelindustrie jedoch im Zuge der Digitalisierung neue und erfolgreiche Geschäftsmodelle etabliert, argumentiert ZDF-Intendant Thomas Bellut: "Die Einspeisegebühr ist historisch überholt. Es ist nicht mehr zu rechtfertigen, dass Gebühren an Unternehmen gezahlt werden, die mit der Vermarktung unserer Programme gutes Geld verdienen. Das ZDF geht sparsam mit Gebührengeldern um und trägt dazu bei, dass der Rundfunkbeitrag stabil bleiben kann."
Schon beim Abschluss der jetzt gekündigten Verträge in 2008 hatte das ZDF angekündigt, künftig kein Geld mehr für die Kabelverbreitung seiner Programme zahlen zu wollen. Soweit bekannt, existiere in keinem anderen vergleichbaren europäischen Land ein ähnliches Modell, demzufolge die Kabelnetzbetreiber sowohl bei den TV-Sendern, als auch bei ihren Kabelkunden abkassieren würden. Gemeinsam mit anderen Sendern schaffe das ZDF "erst die Voraussetzung für das Geschäftsmodell der Kabelunternehmen, die auch ohne die Zahlung von Einspeiseentgelten ein eigenes wirtschaftliches Interesse an der Verbreitung unserer Programme haben."
Spätestens mit der Übernahme der Kabelnetze durch Finanzinvestoren und der Beendigung der analogen Rundfunkverbreitung in Deutschland hätten sich die Rahmenbedingungen entscheidend geändert, argumentiert auch die ARD: "Die Kabelnetzbetreiber erhalten von uns werthaltige Programme und können ihren Kabelanschluss erst dadurch sehr erfolgreich vermarkten. Eine Alimentierung aus den Gebührentöpfen der Rundfunkanstalten ist nicht mehr marktgerecht", so die MDR-Intendantin Karola Wille.
Im Vorfeld hatten Kabelkonzerne angekündigt, bei einer Einstellung der Zahlungen einige Programme von ARD und ZDF nicht mehr verbreiten zu wollen. Die Sender nehmen die Drohung gelassen hin: "Wenn einzelne Unternehmen von ihren erworbenen Weitersenderechten außerhalb der gesetzlichen Bestimmungen keinen Gebrauch machen und einzelne Programme nicht verbreiten, ist dies ihre eigene unternehmerische Entscheidung", heißt es in einer Mitteilung der ARD. In der Tat dürfte ein Boykott einzelner Sender den Endkunden nur schwer zu vermitteln sein.
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Leserkommentare
Stefan_G schrieb am 04.07.2012, 19.47 Uhr:
Das ist doch Scheiße!! Was soll denn das!? Na das ist doch geil!!
Keine dritten Programme mehr, kein Phoenix, keine Digitalsender mehr, kein ARD HD, ZDF HD. Nur noch ARD, ZDF und die Privaten!
Einerseits finde ich es von den öffentlich-rechtlichen nicht ok, andererseits haben die auch Einnahmeverluste durch die ALG 2-Empfänger, die ja GEZ-befreit sind. Und was ist nun, wenn auch die Privaten sich zurückziehen? Dann kann Kabel Deutschland nämlich dichtmachen.
Dann müßte ich ja kündigen und auf Sattellit umstellen. Geht (wohl) auch wiederum nicht, da ich mein Internet ab August bei Kabel Deutschland angemeldet habe. Vielleicht gibt es ja doch eine Lösung irgendwie.
Auf jeden Fall werde ich Kabel Deutschland gleich kontaktieren...
P.S.: Wenn Kabel Deutschland schon ihre Internet- und Kabelgebühren bekommen, sollen die mal nicht so gierig sein und auf die Gebühren von ARD und ZDF verzichten!!!Manfred_aus_Piesendorf schrieb am 01.07.2012, 09.36 Uhr:
Sollte das für Österreich auch eintreffen, so kann ich das TV Gerät weggeben, denn unser Österr. Fernsehen besteht seit dem Mai nur mehr aus Wiederholungen, das Programm kann man vergessen, hätte aber auch was positives, so erspare ich mir die TV und Kabelgebühren.
Liebe Grüße aus PiesendorfViktorS schrieb am 26.06.2012, 10.06 Uhr:
Ich hoffe, dass eine Lösung doch gefunden wird. Ich glaube nicht, dass es so einfach geht, Millionen von Menschen alle ARD/ZDF Kanäle wegzunehmen. Nicht alle können auf die andere Technologien so einfach umsteigen.
Dragon_6914 schrieb am 26.06.2012, 07.59 Uhr:
Ich habe vor kurzem von Kabel auf Sat gewechselt, und bin richtig glüclich. Im Kabelehlen mir viele Sender, zum Beipie rtl nitro, wo jtzt Nurse Jackie läuft. Mach einer Anfrage bei Kabel Deutschland wann Sky Atlantic und RTL Nitro eingespeist wird habe ich nur Ausflüchte bekommen. Meine nächste Frage war wie lange meine Kündigungszeit ist. Am selben Tag hatte ich dann eine Schüssel. nach 3 Wochen wurde mir von KB ein Rabatt anegeboten wenn ich bleibe. Das mach ich auf gar keinen Fall.
#603524 schrieb am 25.06.2012, 19.38 Uhr:
Dann kündige ich bei Kabel Deutschland und schaffe mir eine Sat-Schüssel an.
Timmy schrieb via tvforen.de am 25.06.2012, 19.16 Uhr:
Kann ArD und ZDF doch egal sein, die Gebühren oder dann Beiträge fließen doch so oder so, egal ob einer schaut oder nicht.
Kellerkind schrieb via tvforen.de am 26.06.2012, 01.24 Uhr:
Timmy schrieb:
Kann ArD und ZDF doch egal sein, die Gebühren
oder dann Beiträge fließen doch so oder so, egal
ob einer schaut oder nicht.
Es geht um etwas anders: Die Privatsender erhalten Geld für die Kabelverbreitung, aber die ÖR sollen noch feste reinbuttern? Das kann man keinem, der aufs Geld schauen muss, begreiflich machen. Das sehen die Kabelanbieter aber wohl doch anders...andreas_n schrieb via tvforen.de am 25.06.2012, 19.21 Uhr:
Timmy schrieb:
Kann ArD und ZDF doch egal sein, die Gebühren
oder dann Beiträge fließen doch so oder so, egal
ob einer schaut oder nicht.
Das wäre dann aber wirklich mal ein Fortschritt, wenn dies so wäre.
Es wird ja häufig kritisiert, dass ARD und ZDF den Privatsendern zu sehr nacheifern und zu oft auf die Quoten schielen.andreas_n schrieb via tvforen.de am 25.06.2012, 18.55 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Schon beim Abschluss der jetzt gekündigten
Verträge in 2008
Schon wieder dieses "in" vor einer Jahreszahl. Dieses "in" scheint wohl in zu sein.Morlar schrieb via tvforen.de am 26.06.2012, 01.37 Uhr:
andreas_n schrieb:
wunschliste.de schrieb:
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> Schon beim Abschluss der jetzt gekündigten
> Verträge in 2008
Schon wieder dieses "in" vor einer Jahreszahl.
Dieses "in" scheint wohl in zu sein.
Meine Fresse. Erstens, was hat das mit dem Beitrag an sich zu tun und zweitens, was wäre so schlimm daran, sollte sich tatsächlich "in 'Jahreszahl'" einbürgern? Sprache verändert sich fortlaufend. Ich dachte, du hast Sprachendingsbums studiert, dann solltest du das eigentlich wissen! Man schrieb vor 100 Jahren ganz anders und man wird in 100 Jahren ganz anders schreiben.Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 25.06.2012, 20.07 Uhr:
andreas_n schrieb:
wunschliste.de schrieb:
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> Schon beim Abschluss der jetzt gekündigten
> Verträge in 2008
Schon wieder dieses "in" vor einer Jahreszahl.
Dieses "in" scheint wohl in zu sein.
Damit demonstriert man, daß man wärrie enternäschenell ist und Redewendungen aus dem Englischen, vor allem unserer Freunde aus Emmerika, übernimmt - womöglich gar ohne es zu merken, denn hach, man ist ja so weltgewandt. Der gleiche Vorgang steckt hinter der Dummschwatzredewendung "am Ende des Tages" (womit in der Regel nicht wirklich etwas gemeint ist, das am Ende des Tages passiert oder bis dahin passiert ist), Vokabeln wie "implementieren" oder wenn man zu 2012 "zwanzig-zwölf" sagt.Meine Prophezeiung: 21 Uhr wird bald von Trägern klobiger Hornbrillen auch bei uns "einundzwanzighundert" genannt werden.("Am Ende des Tages wird diese Redewendung auch bei uns implentiert werden, uns wenn nicht in Zwanzig-dreizehn, dann in Zwanzig-vierzehn.")0815xxl schrieb via tvforen.de am 25.06.2012, 19.05 Uhr:
andreas_n schrieb:
Schon wieder dieses "in" vor einer Jahreszahl. Dieses "in" scheint wohl in zu sein.
Was würde denn Konrad Duden dazu sagen?flexibel schrieb via tvforen.de am 25.06.2012, 17.33 Uhr:
Da bin ich ja sehr gespannt, wie das ausgeht.
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