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"Big Brother UK" und "Celebrity Big Brother": Channel 5 trennt sich von Realityshows

von Glenn Riedmeier in News international
(14.09.2018, 16.44 Uhr)
Aus oder Neuanfang in Großbritannien?
Die "Big Brother UK"-Moderatoren Rylan Clark-Neal und Emma Willis
Channel 5/Endemol Shine
"Big Brother UK" und "Celebrity Big Brother": Channel 5 trennt sich von Realityshows/Channel 5/Endemol Shine

Heute Abend beginnt in Großbritannien die 19. Staffel von  "Big Brother". Für Fans der Mutter aller Realityshows bringt dies jedoch einen großen Wermutstropfen mit sich. Denn unmittelbar vor der Startshow bestätigte nun Channel 5 offiziell, was schon befürchtet wurde: Es wird sich um die letzte Staffel handeln, die der Sender ausstrahlen wird. Channel 5 hat den Ende 2018 auslaufenden Drei-Jahres-Vertrag nicht erneuert, da man sich nach langen und komplizierten Verhandlungen nicht mit der Produktionsfirma Endemol Shine über eine Verlängerung einig werden konnte. Nicht nur die Normalo-Variante, auch  "Celebrity Big Brother" wird von Channel 5 nicht mehr fortgeführt. Endemol Shine gibt sich jedoch optimistisch, dass das Ende von "Big Brother" in Großbritannien nicht gekommen ist und sucht nach einem neuen Vertragspartner - es würde sich nicht um den ersten Senderwechsel handeln.

"Big Brother" hat in Großbritannien ein lange Geschichte hinter sich. Von 2000 bis 2010 strahlte Channel 4 die Realityshow aus, seit 2001 zusätzlich "Celebrity Big Brother". 2011 übernahm Konkurrenzsender Channel 5 die Sendung und zeigte pro Jahr eine Normalo-Staffel sowie zwei Celebrity-Staffeln. Wenngleich die Einschaltquoten im Verlauf der Jahre sanken, war "Big Brother" für Channel 5 stets die reichweitenstärkste Sendung des Jahres - die meisten anderen erfolgreichen Formate holen etwa die Hälfte der Reichweite des Großen Bruders.

Warum also entschied man sich gegen eine Vertragsverängerung? Dies liegt hauptsächlich an Programmchef Ben Frow, der 2013 zu Channel 5 kam und dem "Big Brother" seit jeher ein Dorn im Auge war - und den Vertrag mit Endemol Shine 2015 nur wegen der erfolgreichen Quoten, aber gegen seinen Willen verlängerte. Nun hat sich Frow durchgesetzt und will den Sender lieber mit eigenen Formaten bestücken.

"Wir sind unglaublich stolz auf 'Big Brother', das kontinuierlich die erfolgreichste Sendung in den vergangenen sieben Jahren bei Channel 5 war - auch die jüngste 'Celebrity Big Brother'-Staffel stellt das Format mit den höchsten Einschaltquoten dieses Jahres für den Sender dar", reibt Endemol Shine Channel 5 den Erfolg noch einmal unter die Nase. Die 22. "Celebrity Big Brother"-Staffel, die am vergangenen Montag endete, erreichte im Schnitt 1,9 Millionen Zuschauer. Unter anderem wirkte die aus  "Cheers" bekannte US-Schauspielerin Kirstie Alley mit.

"Wir sind zwar enttäuscht darüber, mit Channel 5 keine Einigung erzielt zu haben, aber diese Entscheidung öffnet ein neues Kapitel und wir freuen uns auf zukünftige Möglichkeiten für 'Big Brother' im Vereinigten Königreich", so Endemol Shine. Neben der Möglichkeit, dass ein anderer linearer Sender das Format übernimmt, kursierten in letzter Zeit häufiger Gerüchte, dass auch Streamingdienste wie Netflix oder Prime Video infrage kommen könnten. Dank der englischen Sprache könnte "Big Brother UK" auch außerhalb Großbritanniens auf Interesse stoßen und entsprechend verbreitet werden.

Im Gegensatz zu Deutschland hat  "Big Brother" in Großbritannien kein Schmuddelimage. Dies liegt zum einen daran, dass dort noch ein behutsamer Umgang mit dem Originalmaterial vorherrscht. Die Szenen werden so unbearbeitet und authentisch wie möglich in die Tageszusammenfassung übernommen. Effekte und Hintergrundmusik werden vergleichsweise selten und dezent eingesetzt. Off-Sprecher Marcus Bentley sagt oft nur die Tageszeit an und hält sich mit meinungsbildenden Kommentaren zurück. Zudem bestechen die Moderatoren Emma Willis und Rylan Clark-Neal mit Fachkenntnis und Charme, weshalb sie in der britischen "Big Brother"-Community große Beliebtheit genießen. Ob die beiden im Fall einer Fortsetzung bei einem anderen Sender weiter an Bord bleiben, steht in den Sternen.


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