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"Bones": Millionen-Streit der Hauptdarsteller endet in Vergleich
Während die Figuren in
Damit ist ein längerer Rechtsstreit zu Ende gegangen, der festgestellt hatte, dass das Produktionsstudio 20th Century Fox TV die Rechte an der Serie "Bones" zu zu geringen Preisen an Schwesterfirmen wie den Sender FOX und den Streaming-Dienst Hulu lizenziert hatte und zudem die Kläger mit "Buchhaltungstricks" um ihre Gewinnbeteiligungen gebracht hatte.
Soviel war nach einem Schlichterspruch im Februar bekannt und akzeptiert (unser ausführlicher Bericht zum Fall und zum Schlichterspruch). Damals hatte der ehemalige Richter Peter Lichtman in seiner Funktion als Schlichter einen Schaden für die vier Kläger von knapp 50 Millionen US-Dollar festgestellt. In seiner Darlegung nahm er außerdem die Manager bei 20th Century Fox TV auseinander, die gelogen hätten und nicht mal versucht hätten, die Serie im Interesse der Gewinnbeteiligten zu vermarkten - eine Verpflichtung, die vertraglich besteht. Im Fox-Konzern herrsche eine Unternehmenskultur, die Wahrheit zu umgehen. Daher verhängte er auch noch 128 Millionen Dollar Strafzahlung - "punitive damages", also aus der Entschädigungskategorie, für deren gewaltige Summen das amerikanische Gerichtssystem so bekannt ist.20th Century Fox TV und damit der neue Besitzer Disney gingen gegen den Schlichterspruch in Berufung: Dem Schlichter habe es aufgrund aller zur Anwendung kommenden Verträge nicht zugestanden, über die entgangenen Einnahmen hinaus eine Strafzahlung zu verhängen (das ist auch mit ein Grund, warum in den Verträgen steht, dass solche Dispute nicht vor Gericht gehen, sondern zu einem Schlichter). Die Firmen zogen daher vor Gericht und gewannen: Die 128-Millionen-Dollar-Strafe wurde negiert - die etwas über 50 Millionen an entgangener Gewinnbeteiligung wurden von den Firmen nicht angefochten.
Damit war aber die Sache noch nicht vom Tisch: Auf Basis des Schlichterspruchs legte Produzent Josephson - vereinfacht gesagt - mit einer Betrugs-Klage nach: 20th Century Fox TV habe nie geplant, die Serie im Sinn der Gewinnbeteiligten zu vermarkten, sondern eben im Sinn der Konzernfamilie. Und ihn damit vorsätzlich betrogen hat.
Daraufhin wurde nun ein Vergleich geschlossen, bei dem auch Stillschweigen über die letztendlich gezahlte Summe vereinbart wurde - man darf wohl davon ausgehen, dass das mindestens die 50 Millionen entgangener Einnahmen sein werden sowie entsprechende Zahlungen für die von der Klage noch nicht eingeschlossen finalen Staffeln. Die von beiden Seiten eingereichten Unterlagen schließen den Fall damit rechtsgültig ab.
Die sich nach dem Streaming-Boom neu aufstellende Medienwelt ist aktuell dabei, die grundlegenden Probleme, die zu dem Streit geführt hatten, zu beseitigen: Statt langfristig wirkenden "Gewinnbeteiligungen" geht der Trend zu direkten, festen Vorab-Zahlungen durch die herstellenden Firmen und Medienkonglomerate. Das gibt jenen mehr Freiheiten, die Werke über lineare Sender und eigene Streaming-Angebote zu verwerten, die Kreativen erhalten ihr Geld schneller. Allerdings bevorteilt dieses Vorgehen erfolgreiche Produzenten und Schauspieler, die bei neuen Projekten gleich hochdotierte Verträge veranlagen können.
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