Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

'Da, wo der Kitsch blüht'

von Jutta Zniva in Vermischtes
(07.06.2005, 00.00 Uhr)
Neuer Heimatfilm mit Hansi

Seit der Presseerklärung der Bavaria Film zu den Vorwürfen der "Marienhof"-Schleichwerbung häufen sich die aktuellen Gutmeldungen auf der firmeneigenen Homepage in auffälliger Zahl. Der kurze Pressetext "Maßnahmen bereits ergriffen" in Bezug auf Product Placement ist plötzlich von elf neuen, positiven Meldungen zugedeckt. Darunter etwas ganz Braves, Blond-Blauäugiges, Sauberes: ein neuer Heimatfilm mit Hansi Hinterseer.

Der König der Volksmusik und des Mittelscheitels dreht im Juni an der frischen Tiroler Luft an Teil fünf der von ARD und ORF koproduzierten Heimatfilm-Reihe. Nach "Da wo die Berge sind", "Da wo die Liebe wohnt", "Da wo die Heimat ist" und "Da wo die Herzen schlagen" muss das Komma im Originaltitel offenbar auch im fünften Aufguss fehlen: "Da wo die Liebe wartet", da ist selbstverständlich auch Hansi Sandgruber aus Schönbichl aka Hansi Hinterseer. Anja Kruse ist auch wieder vor der Kamera mit dabei. Dahinter steht David Sanderson, der von den Dreharbeiten zu "Dallas" in den 80ern einiges gewöhnt sein dürfte.

Das Phänomen Hansi Hinterseer ist für die Bavaria "das Rückgrat der Filme". Producer Boris Ausserer ist vom neuerlichen Erfolg überzeugt: "Das Rezept ist, dem Genre treu zu bleiben und damit den Fans von Hansi Hinterseer. Unser Hauptakteur trägt diese Reihe und begeistert das TV-Publikum."
Gute Güte, welches?!

Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • ST-Fan schrieb via tvforen.de am 12.06.2005, 22.40 Uhr:
    Wir schauen so etwas auch mal ganz gerne an - nicht tagtäglich, aber wenn's denn nun einen fünften Teil der Reihe gibt, dann den auch. Okay, mein Mann würde ohne mich vermutlich nicht den Film ansehen, aber was tut Mann nicht, gelle?! ;-)
    Zudem kenne ich eine Menge älterer Damen +/- 70, die sich richtig auf diese Filme freuen und das kann ich ihnen locker gönnen.
    Es muss nicht immer Action und/oder übersteigert Anspruchsvolles sein, so ein bissel Kitsch tut der Seele auch mal ganz gut!
  • Bedshaped schrieb via tvforen.de am 08.06.2005, 21.49 Uhr:
    Dazu kann man nur eins sagen...

    Da, wo der Kitsch blüht hat das Hirn Urlaub!!!
  • Paula_Tracy schrieb via tvforen.de am 08.06.2005, 08.08 Uhr:
    Franzi, die Filme von Hansi Hinterseer sind nun mal, auch ganz objektiv gesehen, Kitsch (was erst mal nichts schlimmes ist). Dass sie trotzdem vielen gefallen, steht ausser Frage. Wie ich schon schrieb, wenn das keinem gefallen würde, würden sie nicht produziert.
    Du schreibst, dass Geschmäcker verschieden sind. Genauso ist es. Den Film kennen wir natürlich noch nicht, doch die Wahrscheinlichkeit, dass er genauso gestrickt ist wie die ersten Hansi-Hinterseer-Filme (wie es in dem o. g. Artikel ja auch steht), ist hoch. Ich habe absolut nichts gegen Hansi Hinterseer (es gibt kaum einen harmloseren Menschen im Fernsehen als ihn), aber seine Filme und auch sein Gesang sagen mir absolut nicht zu. Das wird man ja wohl mal äußern dürfen. Das hat mir vorschnellem Urteil nichts zu tun.
    Es wäre mir auch nicht peinlich, mich als Fan von ihm zu outen, wenn ich einer wäre. Früher gefiel der mir gut (war allerdings rein äußerlich, muss ich zugeben, und ich war noch vieeeeeel jünger). Jetzt entsprechen seine beruflichen Fähigkeiten eben nicht mehr meinem Geschmack. Und wenn man sich auf eine gutmütige Art und Weise ein wenig über ihn lustig macht - was soll's? Es gibt schlimmeres. Aber um ganz sicher zu sein, dass seine Filme nicht doch eine künstlerische Offenbarung darstellen, werde ich mir den nächsten Film mit ihm ansehen, versprochen.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 10.06.2005, 22.00 Uhr:
    Warum sollte es dir peinlich sein, Petra? Ich oute mich ja auch - und zwar als Fan der Heimatfilme der 50er und 60er Jahre. Über die mag man ja auch sagen, was man will, aber sie haben unsere Filmgeschichte geprägt und können mit einer Reihe erstklassiger Schauspieler aufwarten (ganz im Gegensatz zu Hansi Hinterseer, der nicht spielen, sondern allenfalls einigermaßen gut ausschauen kann). Ich erwähne da nur die "Immenhof" - Filme, die, wie ja jeder weiß, mit zu den besten Vertretern des deutschen Heimatfilm-Klassikers gehören.
    Was ich allerdings überhaupt nicht abkann, ist dieses "über einen Kamm scheren". Für viele TV-Redakteuere oder auch Filmzeitschriften (Cinema, etc.) und deren Leser sind die deutschen Heimatfilme mit zwei Worten abgetan: "Schmalz" und "Schund". Das ist einfach nur die Meinung eines Redakteurs, der in einer Zeit aufwuchs, in der diese Filme schon nicht mehr in den Öffentlich-Rechtlichen ausgestrahlt wurden. Vor 30 oder 40 Jahren allerdings waren diese Filme Pflichtprogramm im deutschen Fernsehen und eine echte Alternative zum Kino, das sich viele Leute eh nicht leisten konnten. Ich mag solche Verallgemeinerungen nicht. Heimatfilme sind kein Schund, sondern sie haben, wie jedes Filmgenre, gute und schlechte Vertreter. Wenn ich mir heute einen Film wie "Rosen blühen auf dem Heidegrab" oder "Der Erbe vom Pruggerhof" anschaue, dann stelle ich zum einen tolle Atmosphäre, zum anderen großartiges Gefühlskino mit guten Schauspielern fest, und das ist mehr, als unzählige Filmproduktionen von heute auch nur annähernd zu bieten haben. Gerade die melodramatischen Filme von einst sind oft etwas ganz Besonderes, und solche Filme zu verdammen hieße auch, die Gefühlsdramen eines Meisterregisseurs wie Douglas Sirk zu verreißen, der mit Rock Hundson und Jane Wyman ja im Endeffekt auch nichts anderes gedreht hat, dafür aber hoch gelobt wurde. Im Übrigen gibt es in Deutschland für Heimatfilme einen großen Markt und das geschäft boomt, deshalb hat auch ein DVD-Anbieter die Zeichen der Zeit erkannt und fast alle Heimatfilmklassiker von Leo Kirch aufgekauft, um sie auf DVD zu vermarkten. Den Anfang machte sicherlich der großartige Heimatfilm-Klassiker "Wo der Wildbach rauscht" mit Walter Richter in der Hauptrolle, der erst vor Kurzem im TV nach vielen, vielen Jahren erstmals wieder ausgestrahlt wurde und inzwischen remastered als DVD erschienen ist.
    Ich mag die Heimatfilme, ob alt oder neu, wobei mir die Klassiker lieber sind. Und ein Beweis dafür, dass man ohne CGI-Effekte und schlabbrige Monstren oder ultrabrutale Bösewichter auch gute und unterhaltsame Filme drehen kann, sind sie auch.
    Der Lonewolf Pete
  • BrandungsFelsen schrieb via tvforen.de am 18.06.2005, 23.34 Uhr:
    "Das ist einfach nur die Meinung eines Redakteurs, der in einer Zeit aufwuchs, in der diese Filme schon nicht mehr in den Öffentlich-Rechtlichen ausgestrahlt wurden."
    ------------------------------------------
    Hä?, die laufen doch immer noch im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen, meist am Wochenende, nachmittags.
    Seht was Ihr wollt, aber für mich stehen Heimatfilme ganz oben auf der Filmgenre-Haßiste. Und die beinhaltet eigentlich nur drei Gattungen: Heimatfilme, deutsche "Komödien" aus den 70ern (Pauker-Filme, Schlagerklamotten, etc.), und Bollywood-Filme.
    Daß ich Heimatfilme überhaupt nicht mag, liegt bestimmt nicht daran, daß ich sie nicht gesehen habe, im Gegenteil. Die habe ich als Kind oft abends mit meinen Eltern gesehen und schon damals habe ich mir gedacht "Der Freitagabend ist gelaufen, es kommt ein Heimatfilm". Die Alternative wäre gewesen, schlafen zu gehen. Aber das wollte man als Kind ja nun gar nicht, wenn man die Möglichkeit hatte, länger aufzubleiben. Einen kleinen Fernseher hatte ich zwar in meinem Zimmer, aber damals nur drei Programme. Und die anderen beiden Programme hatten damals auch nicht viel zu bieten.
    Auch heute, wenn ich mal zufällig in einen Heimatfilm zappe, schaffe ich es nicht, länger als ein paar Minuten dranzubleiben. Es löst einfach Brechreiz in mir aus.
  • Baby Jane schrieb via tvforen.de am 19.06.2005, 12.10 Uhr:
    Heimatfilm ist nicht gleich "Heimatfilm"!
    Die echten deutschen (und österreichischen) Heimatfilme entstanden ja in den 50er Jahren (damals sehr häufig in Koproduktion), und da gab es Schnulzen genau so wie Meisterwerke. Irgendwie scheinen mir die Gründe für diese Kommerzproduktionen für das damalige Publikum der Nachkriegszeit gut nachvollziehbar.
    Aber Hansi ist nicht Heimatfilm - das ist ein anderes Genre: Außer "anachronistischer Kitsch" fällt mir als Bezeichnung dafür nix ein. "Comedy" ginge auch.
  • Franzi schrieb via tvforen.de am 08.06.2005, 06.23 Uhr:
    Finde es traurig, dass man sich das recht nimmt über einen Film so schlecht zu reden, obwohl man ihn ja noch nicht einmal produziert und gesehen hat....
    Ich bin kein Fan von Hansi, und wenn ich es doch wäre, wäre es mir bestimmt nicht peinlich. Jeder darf sich das anhören oder sehen was er will! Wie langweilig wäre doch unsere Welt, wenn jeder den gleichen Geschmack hätte?!
    Also, wer sich ab diesem Film stört, muss ihn ja nicht gucken.....
  • Paula_Tracy schrieb via tvforen.de am 07.06.2005, 21.18 Uhr:
    Na, das wäre doch eine lohnende Investition - das überlege ich mir wirklich...:-) Kuscheln mit Hansi - ein Jugendtraum wird wahr.
  • Paula_Tracy schrieb via tvforen.de am 07.06.2005, 20.37 Uhr:
    Wenn er nicht ankäme, gäbe es ihn wohl nicht mehr. Es gibt mir Sicherheit eine ganze Menge "Marias", die auf den guten Hansi stehen.
    Ich muss gestehen - als er noch Ski lief und die Bravos in den 70ern über ihn berichteten, hat er mir ganz gut gefallen... Aber das ist lange her...:-))
  • Baby Jane schrieb via tvforen.de am 07.06.2005, 20.47 Uhr:
    Ich fand ihn auch fesch, vor vielen vielen Jahren! :-)
    Bei einer "großen deutschen Drogeriemarktkette" gibt es unter dem Motto "Kuscheln mit Hansi" (sic!) Folgendes zu kaufen:
    "Kuscheldecke Hansi Hinterseer aus flauschig-warmem Polyesterfleece mit Anti-Pilling, Abmessungen ca. 220x180cm, 280g/m² mit Design-Druck und gestickter Unterschrift."
  • Jediklaus schrieb via tvforen.de am 07.06.2005, 20.16 Uhr:
    Welches?
    Meine liebe Arbeitskollegin Maria !