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David Letterman verabschiedet sich im Mai vom Bildschirm

von Marcus Kirzynowski in News international
(10.12.2014, 18.32 Uhr)
Legendärer Host gibt "Late-Show"-Moderation nach 22 Jahren ab
David Letterman sagt bald für immer Bye-bye
CBS/Jeffrey R. Staab
David Letterman verabschiedet sich im Mai vom Bildschirm/CBS/Jeffrey R. Staab

Jetzt ist es offiziell: Am Mittwoch, den 20. Mai 2015 wird sich der legendäre US-Moderator David Letterman nach insgesamt 32 Jahren (und ein paar Monaten) aus dem Late-Night-Zirkus verabschieden. Dann wird er zum letzten Mal die  "Late Show" auf CBS präsentieren, wie seine Produktionsfirma heute bekanntgab. Der dann 67-Jährige hatte seinen Rückzug bereits im April live während seiner Sendung für 2015 angekündigt. Bisher stand aber nicht fest, wann genau er sich von seinem Publikum verabschieden würde. Als  Nachfolger wurde ebenfalls bereits im Frühjahr Stephen Colbert auserkoren (wunschliste.de berichtete).

"David Letterman hat uns allen ein bemerkenswertes Vermächtnis kreativer Brillanz hinterlassen, das nie vergessen werden wird", erklärte CBS-Präsidentin Leslie Moonves in einem Statement. "Es wird hart werden, Abschied zu nehmen, aber ich bin mir sicher, wir alle werden die Shows würdigen, die zu seiner letzten Sendung im Mai führen werden."

Letterman hatte seine Late-Night-Karriere am 1. Februar 1982 auf dem NBC-Network mit der  "Late Night with David Letterman" begonnen. Nach elf Jahren wechselte er zum Konkurrenten CBS und moderierte dort seit 30. August 1993 allabendlich die "Late Show". Er ist damit der dienstälteste Gastgeber dieses typisch amerikanischen Showgenres und hat auch bereits mehr Sendungen moderiert als sein Mentor Johnny Carson. Im Mai werden es insgesamt mehr als 6.000 Ausgaben sein. Seine beiden Shows wurden zusammen mit 14 der renommierten Emmy Awards ausgezeichnet.

Letterman war auch das explizite Vorbild des deutschen Late-Night-Königs  "Harald Schmidt", der sich als Ziel gesetzt hatte, irgendwann nur noch wie dieser auf die Bühne treten zu müssen, um tosenden Beifall zu ernten - ohne überhaupt irgendetwas sagen zu müssen. Etwa ein Jahr nach Schmidt wird sich nun also auch der US-Altmeister selbst von der Bühne zurückziehen.


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