"Entourage": Streit um Schauspielergagen für den Kinofilm

Die Vorproduktion des geplanten Kinofilms zur HBO-Serie  "Entourage" ist anscheinend wegen Uneinigkeiten bei den Gagen der Schauspieler ins Stocken geraten. Das berichtet Deadline Hollywood. Vor zehn Monaten hatte Warner Brothers seine Zustimmung zu einem Drehbuch von Serienschöpfer Doug Ellin gegeben, der auch Regie führen soll (wunschliste.de berichtete). Nun beschuldigen sich die Beteiligten gegenseitig über Online-Medien.

So gab Executive Producer Mark Wahlberg der Webseite TMZ zu Protokoll, der Film würde realisiert werden, "sobald diese Jungs aufhören, so gierig zu sein". Gemeint sind wohl die Seriendarsteller Kevin Dillon, Jerry Ferrara und Adrian Grenier, der seine Rolle des Hollywood-Stars Vinnie Chase wieder aufnehmen soll. Grenier wiederum antwortete auf Twitter auf Wahlbergs Vorwürfe: "Ich werde jeden Vertrag unterschreiben, der ALLEN Jungs die Gelegenheit gibt, gleichermaßen an einem Erfolg teilzuhaben."

HBO und seinem Mutterkonzern Time Warner dürfte die Situation bekannt vorkommen: Auch bei der Adaption ihrer Erfolgsserie  "Sex and the City" für die große Leinwand gab es 2004 bereits Streit um die unterschiedlich hohen Honorare der Hauptdarstellerinnen. Kim Cattrall weigerte sich, ihre Rolle der Samantha Jones wieder aufzunehmen, wenn ihre Gage nicht näher an den achtstelligen Betrag rücke, den ihre Kollegin Sarah Jessica Parker bekommen sollte. Nachdem sich alle Seiten einigen konnten, wurde der erste Kinofilm zur Serie 2008 ein großer Kassenerfolg.

Die Comedyserie "Entourage" lief von 2004 bis 2011 auf HBO und verfolgte acht Staffeln lang die Erlebnisse des aufstrebenden Hollywood-Stars Vincent Chase und seiner Kumpel.