Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

MTV will "Teen Wolf" als Podcast und mit Spin-Off fortsetzen

von Bernd Krannich in News international
(19.07.2017, 16.21 Uhr)
Senderchef Chris McCarthy stellt Pläne zu fiktionalen Projekten vor
MTV
MTV will "Teen Wolf" als Podcast und mit Spin-Off fortsetzen/MTV

Ganz ist die Messe bei MTV in Sachen fiktionaler Serien trotz des kürzlichen Kahlschlags noch nicht gelesen. Der seit neun Monaten amtierende Senderchef Chris McCarthy hat Pläne verkündet, wie man in das von Reality-Serien geprägte Programm des Senders fiktionale Leuchtturm-Projekte involvieren will.

Überraschend kommt die Ankündigung, dass MTV das  "Teen Wolf"-Franchise am Leben erhalten will, aber in neuer Form. Laut McCarthy hätten die aktuellen Figuren und Geschichten ihren Zenit erreicht - die letzten Folgen sind auch schon seit einem halben Jahr abgedreht, die Serie kommt aber am Wochenende nochmals zur San Diego Comic-Con. McCarthy habe mit Serienschöpfer und Showrunner Jeff Davis Gespräche zu der Frage begonnen, wie man mit neuen Figuren und an neuem Ort eine Serie im "Teen Wolf"-Universum starten könnte - bis solch eine Serie im besten Fall auf den Sender käme, würde aber noch weit mehr als ein Jahr vergehen. Daneben will der Sender von der veränderten Medienwelt profitieren und "die bisherige Narration" in Form von Podcasts weiterführen möchte (was genau das heißt und ob bisherige Darsteller involviert sein könnten, wurde nicht bekannt).

Generell sollen neue fiktionale Projekte aber in Einklang mit der Ausrichtung von MTV auf Musik und die Jugendkultur stehen und das Erwachsenwerden ("Coming of Age") thematisieren, die Entwicklung von Jugendlichen zum eigenverantwortlichen Mitglied der Gesellschaft. Angedacht ist dabei eine gewisse Leuchtturmfunktion, bei der in jedem Quartal etwa ein fiktionales Projekt anstünde - aber wenn man das nicht erreiche, dann sei das auch kein Beinbruch. Dabei hat man wohl auch eher weniger klassische Serien im Auge, sondern Mini-Serien, Anthologien mit binnen einer Staffel abgeschlossener Handlung oder auch Fernsehfilme.

So bestätigte McCarthy nun auch, dass  "Scream" nach einer übergreifenden Handlung in den ersten beiden Staffeln nun doch in eine Anthologie-Serie transformiert wurde. Daneben bestätigte er eine noch namenlose, vierteilige Miniserie mit und über Musikerin Faith Evans (deren Sohn C.J. Wallace zudem in der neuen Staffel von "Scream" eine Hauptrolle hat, TV Wunschliste berichtete). Das Projekt soll die jungen Jahre von Evans nacherzählen, die als Nachwuchssängerin mit Hoffnung auf einen großen Durchbruch auftrat und in dieser Phase ihres Lebens auch dem Rapper Notorious BIG begegnete und sich in ihn verliebte.

Daneben wurde eine Dramedy namens "Calabasas" in Entwicklung geschickt, die sich mit der gleichnamigen, im Einzugsgebiet von Los Angeles befindlichen kleinen Stadt beschäftigt, in der zahlreiche jüngere Celebrities aus Film, Sport, Musik und den sonstigen Bereichen der Entertainment-Industrie sich angesiedelt haben (darunter Justin Bieber und Khloé Kardashian). Queen Latifah produziert (wie auch bei Staffel drei von "Scream").

Ein weiteres Projekt ist eine Adaption der klassischen Geschichte "Krieg der Welten" mit einer weiblichen Protagonistin. Das stammt noch aus der Ägide von McCarthys Vorgänger, wurde von diesem aber weitergeführt in der Zeit der amerikanischen Präsidentenwahl, in der die Welt in den Augen von McCarthy unwirklich wirkte.

Im Grundsatz sind die neuen Projekte bei MTV durchaus musikaffin, doch man wolle sich nun auch nicht darauf festlegen, dass nur Ex-Musiker als Darsteller engagiert würden. Daneben wollte sich McCarthy nicht darauf festlegen lassen, dass man neue fiktionale Projekte "multikulturell" anlege: in der jungen Generation sind in den USA die Grenzen zwischen den Bevölkerungsgruppen verschwommen und alte Ansichten von Bevölkerungsverteilung überholt (dort ist der Anteil der "Weißen" schon unter 50 Prozent gesunken), dass man eigentlich nur noch von "kulturell" (im Deutschen vielleicht besser "(Jugend-)Kultur") sprechen könne.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare