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Netflix: Abonnentenzahl steigt auf neuen Rekord

Netflix hat seine Zahlen für das dritte Quartal vorgestellt. Nachdem man im zweiten Quartal mit seinen zuvor postulierten Wachstumserwartungen deutlich daneben lag (TV Wunschliste berichtete), erfüllte der Streaming-Gigant diesmal die eigenen Erwartungen und die der Börsianer. Im Schatten des im November anstehenden Starts der beiden Dienste Apple TV+ und Disney+ herrschte daher zunächst noch einmal Ruhe. Neben 6,8 Millionen neuen Abonnenten weltweit wurden auch mal wieder interne Erfolgsmeldungen für Serien wie die dritte Staffel von
Geschäftszahlen
Weltweit wächst und wächst Netflix weiter - es ist nur nicht genau bekannt, wo. Netto 6,8 Millionen neue zahlende Kunden weist der Streaming-Gigant aus (erwartet waren 7 Millionen) - die Kundenzahl steigt dadurch auf 158 Millionen. Im Heimatland USA war der Unterschied von Wachstumserwartung und tatsächlichem Ergebnis - prozentual gesehen - deutlich stärker verschoben: 500.000 Kundenzuwachs bei 800.000 anvisierten Netto-Neukunden. Netflix macht hier die diesjährige Preiserhöhung dafür verantwortlich, dass eben doch überdurchschnittlich viele Kunden gekündigt hätten, so dass eben das Nettowachstum geringer ausfiel.
Für das aktuelle Quartal prognostiziert Netflix ein weiteres Kundenwachstum um 7,6 Millionen Abonnenten (verglichen mit einem Wachstum von 8,8 Millionen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum) - die Abonnentenzuwächse folgen einem jährlichen Zyklus, bei dem das zweite Quartal immer mit Abstand die geringste Steigerung bringt.
Da Netflix in den gesättigten USA mit Abonnentenwachstum sowieso keinen Blumentopf gewinnen kann, will man die Kundenzahlen und Einnahmen ab Anfang 2020 nach Regionen gestaffelt ausweisen: Asia Pacific (APAC), Europe, Middle East & Africa (EMEA), Latin America (LATAM) sowie US and Canada (UCAN). Die Prognose der Veränderung der Abonnentenzahlen für das jeweils folgende Quartal soll zudem mit nur einer Zahl für die gesamte Welt erfolgen.
Grundsätzlich konnte Netflix zudem 5,245 Milliarden US-Dollar an Einnahmen im Quartal verzeichnen. Weiterhin finanziert der Dienst das Wachstum - die Investitionen ins Programmangebot - "auf Pump".
Erfolgsformate
Da demnächst weitere Dienstleister in den umkämpften Streaming-Markt einsteigen, brüstet sich das allgemein verschwiegene Netflix aktuell gerne mit der Veröffentlichung von Zuschauerrekorden. Und da ja die Abonnenten von Quartal zu Quartal um Millionen wachsen, ist die Chance auch hoch, dass neue Serien(-staffeln) neue Rekorde haben.
So wurde nun enthüllt, dass die dritte Staffel von "Stranger Things" binnen der ersten vier Wochen nach der Veröffentlichung einen neuen Rekord aufgestellt hat, indem sie in 64 Millionen Haushalten angesehen wurde. Das
Der Erfolg der Miniserie "Unbelievable" - in 32 Millionen Haushalten eingeschaltet - hat dazu geführt, dass dieses Format als Kandidat für eine Umarbeitung zur Anthologie gehandelt wird: Basierend auf wahren Ereignissen geht es in der Miniserie um die Jagd nach einem Serien-Vergewaltiger sowie um eines seiner Opfer, dem niemand Glauben geschenkt hatte. Weitere Staffeln sollten sich dann laut Deadline mit anders gearteten Verbrechen beschäftigen.
Wie Netflix die Zukunft sieht
Natürlich kommt auch Netflix bei allem Zweckoptimusmus nicht umhin, die Herausforderungen der Zukunft zu sehen, wenn binnen zwölf Monaten mit Disney+, Apple TV+, HBO Max und Peacock gleich vier starke Konkurrenten in den Markt gehen und Netflix dadurch auch den Zugriff auf bisherige Programmeinkäufe bei deren Mutterfirmen verliert.
Während Netflix eingesteht, dass die Neustarts dieser Dienste mit einem wahren Feuerwerk abgehen werden, pocht man auf eigene Stärken. Einerseits würden die Investitionen in eigene Formate, die in allen Regionen der Welt hergestellt werden, auch die jeweiligen Zuschauer besonders ansprechen. Daneben präsentiere Netflix eine einmalige Programmvielfalt - selbst, wenn die "Neuen" über ihre Mutterfirmen starke Content-Bibliotheken hätten.
Daneben prognostiziert man, dass die neuen Dienste vor allem zu Lasten des linearen Fernsehens die Zuschaueraufmerksamkeit auf sich ziehen würde, und nicht zu Lasten von Netflix. Und schließlich verweist Netflix darauf, dass man dank der großen Kundenbasis immer mehr das Programmangebot aus den erwirtschafteten Einnahmen bezahlen könne.
Welche dieser Vorhersagen sich als belastbar erweisen werden, wird die Zukunft zeigen.
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Leserkommentare
Mork-vom-Ork schrieb am 17.10.2019, 23.39 Uhr:
Was nützen die steigenden Abo-Zahlen, wenn die Schulden im viel größeren Maße ansteigen...? Angesichts der starken neuen Konkurrenz und dem zunehmenden Verlust von Sende-Rechten wird Netflix das ständige Protzen möglicherweise schon bald vergehen.
Sentinel2003 schrieb am 17.10.2019, 20.28 Uhr:
Errrrrstmal Abwarten und Tee trinken würde ich mal sagen....
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