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"Roseanne": So hat "The Conners" Roseanne aus der Serie geschrieben

von Bernd Krannich in News international
(17.10.2018, 10.03 Uhr)
Neue Reaktion von Roseanne Barr auf ihren Rauswurf
"The Conners"
ABC
"Roseanne": So hat "The Conners" Roseanne aus der Serie geschrieben/ABC

In den USA lief in der Nacht zum Mittwoch die Auftaktfolge des  "Roseanne"-Spin-Offs  "The Conners". Nachdem Roseanne Barr mit einem als rassistisch aufgefassten Tweet - sie hatte eine ihr unliebsame Politikern als "Mischung aus dem Islamischen Staat und dem Planet der Affen" bezeichnet - für ihre Entlassung und die Absetzung von "Roseanne" gesorgt hatte, hatte ABC ein Spin-Off erdacht, das die Geschichte ihrer Familie fortschreiben würde. Natürlich stand dabei im Raum, wie die Serie mit der Abwesenheit der Matriarchin umgehen würde.

Bereits zuvor hatte Roseanne Barr enthüllt, dass ihre Figur an einer Überdosis Schmerzmittel gestorben sei (TV Wunschliste berichtete) - vermutlich hat Barr die Information aus dem Umfeld der Dreharbeiten der Serie erfahren. Barr war alles andere als erfreut über den Umgang mit ihrer Figur, den sie auch als unfair den Fans der Serie gegenüber empfand.

Bereits in der Revival-Staffel von "Roseanne" war enthüllt worden, dass Roseanne Conner ein Drogenproblem entwickelt hatte. "The Conners" setzt nun drei Wochen nach der Beerdigung von Roseanne an. Sie war in ihrem Bett entschlafen. Die Familie war von einem Herzversagen ausgegangen. Allerdings hatte nun ein Autopsiebericht ergeben, dass sie eine hohe Dosis opioider Schmerzmittel im Blut hatte, die vermutlich zusammen mit ihren anderen gesundheitlichen Problemen zu einem Atemstillstand geführt hätten.

Dan (John Goodman) ist zunächst ungläubig, da er nach Roseannes kürzlicher Operation besonders darauf geachtet hatte, die Reste der ihr aus medizinischen Gründen verschriebenen Schmerzmittel unmittelbar nach Behandlungsende zu vernichten. In Roseannes Nachtschränkchen findet sich dann allerdings ein Pillenvorrat, der laut Aufdruck einer anderen Person verschrieben wurde - einer gewissen Marcy Bellinger, die Dan nun für den Tod seiner Frau verantwortlich macht. Mit einem Schild stellt er sie bloß.

"Danke Marcy Bellinger, für die Pillen, die meine liebevolle Ehefrau ROSEANNE GETÖTET haben" - Darlene (Sara Gilbert) ist mit der Maßnahme ihres Vaters Dan (John Goodman) nicht einverstanden.
"Danke Marcy Bellinger, für die Pillen, die meine liebevolle Ehefrau ROSEANNE GETÖTET haben" - Darlene (Sara Gilbert) ist mit der Maßnahme ihres Vaters Dan (John Goodman) nicht einverstanden.

Später stellt sich heraus, dass Roseanne zu einer größeren Gruppe von Nachbarinnen gehörte, die insgeheim Medikamentenreste getauscht haben, da viele sich - auch mit Versicherung - die Zuzahlungen zu notwendigen Präparaten nicht leisten konnten. So hatte sich Roseanne bei einer Nachbarin mit einer Lüge über fortgesetzte Schmerzen die Schmerzmittel besorgt. Und wie sich später herausstellte, nicht nur von ihr.

Roseanne Barr reagierte unmittelbar nach der Ausstrahlung der Folge mit einem gemeinsamen Statement mit ihrem spirituellen Berater Rabbi Shmuley Boteach, der bereits seit Jahren eine einflussreiche, medienpräsente Persönlichkeit der amerikanischen jüdischen Gemeinde ist (zitiert via THR):

"While we wish the very best for the cast and production crew of The Conners, all of whom are deeply dedicated to their craft and were Roseanne's cherished colleagues, we regret that ABC chose to cancel Roseanne by killing off the Roseanne Conner character. That it was done through an opioid overdose lent an unnecessary grim and morbid dimension to an otherwise happy family show."

"This was a choice the network did not have to make. Roseanne was the only show on television that directly addressed the deep divisions threatening the very fabric of our society. Specifically, the show promoted the message that love and respect for one another's personhood should transcend differences in background and ideological discord. The show brought together characters of different political persuasions and ethnic backgrounds in one, unified family, a rarity in modern American entertainment. Above all else, the show celebrated a strong, matriarchal woman in a leading role, something we need more of in our country."

"Through humor and a universally relatable main character, the show represented a weekly teaching moment for our nation. Yet it is often following an inexcusable - but not unforgivable - mistake that we can discover the most important lesson of all: Forgiveness. After repeated and heartfelt apologies, the network was unwilling to look past a regrettable mistake, thereby denying the twin American values of both repentance and forgiveness. In a hyper-partisan climate, people will sometimes make the mistake of speaking with words that do not truly reflect who they are. However, it is the power of forgiveness that defines our humanity."

"Our society needs to heal on many levels. What better way for healing than a shared moment, once a week, where we could have all enjoyed a compelling storyline featuring a witty character - a woman - who America connected with, not in spite of her flaws, but because of them. The cancellation of Roseanne is an opportunity squandered due in equal parts to fear, hubris, and a refusal to forgive."


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Leserkommentare

  • ReCon schrieb am 19.10.2018, 21.29 Uhr:
    Man hätte es auch so machen können, daß sie bei ihrer OP stirbt...
  • gekkox schrieb am 19.10.2018, 20.29 Uhr:
    Das vergehen von Roseanne war so grausam und unverzeihlich, dass ich mich schon nicht mehr erinnern kann, was überhaupt passiert war?
  • Vritra schrieb am 18.10.2018, 13.58 Uhr:
    Was für ein beleidigtes Mimimi!
    Anstatt wirklich reuig Demut zu zeigen, holt sie sich noch ihren Rabbiner ins Boot und schlägt, wenn auch dieses Mal dank des Rabbis in einem akzeptablen Ton, zurück. Falls sie je noch eine Chance hatte, eines Tages wieder eine Fernsehrolle zu bekommen, ist sie jetzt sicher draußen.
    Hoffentlich hat sie ihre Erdnussfarm noch...
  • Baphomet schrieb am 17.10.2018, 16.42 Uhr:
    Soll die echte Roseanne doch froh sein, dass die Serien-Roseanne nicht aufrund einer Überdosis Ambien hoppsgegangen ist :D Das wär doch mal ein Meta-Witz der Extraklasse gewesen (mit vermutlich juristischen Konsequenzen)
  • User_458192 schrieb am 17.10.2018, 11.33 Uhr:
    Political Correctness. Die anderen Cast Mitglieder, sind schlicht froh noch einen Job zu haben.
  • mynameistv schrieb am 17.10.2018, 12.56 Uhr:
    Ist es politisch korrekt, Personen beleidigen zu dürfen?
    Außerdem...was soll das von ihr? Erst wünscht sie allen viel Erfolg und jetzt versucht sie mit ihren Tweets die Zuschauer quasi davon abzubringen, die Serie weiterhin zu schauen, sabotiert dies also damit. Will sie wieder dafür sorgen, dass ein paar hundert Leute auf einen Schlag wieder arbeitslos werden? Fast hätte sie schon mal dafür gesorgt.
    Es ist ihre eigene Schuld, dass sie flog. Was sie jetzt abzieht und ihre prominenten "Fans" ist eine ganz miese Tour!
  • mynameistv schrieb am 17.10.2018, 11.10 Uhr:
    Sie hat nun mal Mist gebaut. Damit muss sie nun leben. Die anderen Mitglieder des Cast schienen ja einverstanden gewesen zu sein. Also...
    Und eigentlich ist das doch ein typischer Tod für diese Serie gewesen, die zuletzt brisantere Themen aufgriff bzw. aufgreifen wollte. Da sollte sie doch eigentlich stolz drauf sein, dass man alles wieder auf die Medikamente schieben kann^^.