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Sarah Palin: "Family Guy"-Macher sind "herzlose Idioten"

von Michael Brandes in Vermischtes
(20.02.2010, 00.00 Uhr)
Ex-Gouverneurin von Alaska sieht ihre Familie verunglimpft

Die Beinahe-Vizepräsidentin der USA, Sarah Palin, ist kein Fan der zitatfreudigen Zeichentrick-Serie  "Family Guy". Via Facebook machte sie ihrem Ärger über die "erbärmliche Cartoon-Show" in dieser Woche Luft.

Stein des Anstoßes war eine am vergangenen Sonntag ausgestrahlte Episode, in der Familiensohn Chris mit Ellen, einem Mädchen mit Down-Syndrom, ausgeht. Chris fragt Ellen, was ihre Eltern beruflich tun. Sie antwortet, ihr Vater sei Buchhalter und ihre Mutter die "ehemalige Gouverneurin von Alaska". Was Palin, deren jüngster Sohn am Down-Syndrom erkrankt ist, an der harmlosen und keineswegs bösartigen Szene genau stört, blieb offen. Sie bezeichnete die Episode als "Tritt in die Magengrube", äußerte ihre Enttäuschung über den ausstrahlenden Sender FOX, für dessen Ableger "FOX News Channel" sie als Kolumnistin tätig ist und zitierte ihre Tochter Bristol. Diese schrieb einen mit rhetorischen Fragen gespickten Kommentar, in dem sie die Macher als "herzlose Idioten" beschimpft.

Das Verständnis für die Reaktion der Familie hielt sich vielerorts in Grenzen, denn Palin hatte ihr Kind im US-Wahlkampf selbst öffentlich zur Schau gestellt. Was Sarah Palin nicht wusste: Das Mädchen aus "Family Guy" wird von einer Frau gesprochen, die selbst am Down-Syndrom leidet. Die 39-jährige Andrea Fay Friedman war gleichzeitig die Vorlage zur Comic-Figur. "Ich würde sagen, Frau Palin hat keinen Sinn für Humor", wird Friedman in der "New York Times" zitiert. Der umstrittene Satz sei Sarkasmus, keineswegs eine Beleidigung von anderen Betroffenen: "Ich habe mich über Sarah Palin lustig gemacht, nicht über ihren Sohn."


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Leserkommentare

  • Helli Gräfin E. schrieb via tvforen.de am 22.02.2010, 10.50 Uhr:
    Ich sehe da nichts diskriminierendes in dieser sequenz und ich sehe ehrlich gesagt noch nicht mal einen besonderen witz.
    ich kenne die serie auch nicht. aber ich nehme an, die macher wollen vielleicht auch provozieren? wenn ja, hat das doch toll geklappt. ich finde es super, wenn sich solche leute so schön aufregen. ist doch herrlich, was dabei letztlich heraus kommt.
  • SamMalone schrieb via tvforen.de am 21.02.2010, 12.41 Uhr:
    Daran, das auf deutschen Schulhöfen die Schimpfwörter Spasti und Mongo zu den wohl am häufigsten benutzten Schimpfwörtern zählen, ändert das aber nix. Die emphatischen Fähigkeiten der Menschen gehen von Generation zu Generation weiter zurück - da darf man sich über solchen Humor wohl kaum noch wundern.
    Gruß
    SM
    PS: ich schaue den Family-Guy trotzdem , er ist hin und wieder mal hart an der Grenze...
  • nanos47 schrieb via tvforen.de am 21.02.2010, 11.16 Uhr:
    Das erste Mal gebe ich Frau Palin recht.
    Auch wenn sie ihren Sohn vermutlich für ihre christlich fundamentalistische Familienpolitik instrumentalisiert hat ist es doch ziehmlich geschmacklos sie über ihren Sohn bzw dessen Behinderung anzugreifen. Für viele mag die Sache nach ner Kleinigkeit aussehen aber jemanden aufgrund einer Behinderung bloßzustellen und sei es auch nur um andere darüber anzugreifen trifft meinen Humor sicher nicht
    Wenn man geschmacklose aber erträgliche Vergleiche haben will steht doch immernoch eine ganze Auswahl Diktatoren und anderer selbstherrlicher Bessermenschen oder so zur Verfügung.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 21.02.2010, 11.44 Uhr:
    nanos47 schrieb:
    Für viele mag die Sache
    nach ner Kleinigkeit aussehen aber jemanden
    aufgrund einer Behinderung bloßzustellen und sei
    es auch nur um andere darüber anzugreifen...

    Das was da in der Serie bezüglich des Down-Syndroms gesagt wurde, mag für diejenigen, die sich Menschen mit dem Down-Syndrom als die liebsten, freundlichsten und angenehmsten Menschen auf diesem Planeten vorstellen, vielleicht geschmacklos sein, wer aber nicht dieser dummen Stigmatisierung aufsitzt, kann darüber auch lachen oder (wenn man die Serie nicht so mag) wenigstens erkennen, dass die Macher sich eben nicht über Menschen mit Behinderung lustig machen, sondern einfach über alles und jeden und somit Menschen mit Behinderung dabei einbeziehen. Das bewirkt mehr als gutmenschliche Betroffenheitsbekundigungen, die das Thema wieder nur in rosarote Watte packen und hübsch in eine Ecke abstellen.
  • nanos47 schrieb via tvforen.de am 21.02.2010, 19.05 Uhr:
    erîk schrieb:
    Das was da in der Serie bezüglich des
    Down-Syndroms gesagt wurde, mag für diejenigen,
    die sich Menschen mit dem Down-Syndrom als die
    liebsten, freundlichsten und angenehmsten Menschen
    auf diesem Planeten vorstellen, vielleicht
    geschmacklos sein, wer aber nicht dieser dummen
    Stigmatisierung aufsitzt, kann darüber auch
    lachen oder (wenn man die Serie nicht so mag)
    wenigstens erkennen, dass die Macher sich eben
    nicht über Menschen mit Behinderung lustig
    machen, sondern einfach über alles und jeden und
    somit Menschen mit Behinderung dabei einbeziehen.
    Das bewirkt mehr als gutmenschliche
    Betroffenheitsbekundigungen, die das Thema wieder
    nur in rosarote Watte packen und hübsch in eine
    Ecke abstellen.
    Mein Problem mit der Sache beruht weniger darauf, dass da eine Gruppe Menschen mit leichtem Spott eingedeckt wird, sondern, dass da zwei Personen explizit angefeindet werden.
    In der ähnlich dähmlichen aber unterhaltsamen Serie Southpark gibt es ja genauso Timmy und "Krüppelkeile", dass ist zwar auch nicht ganz ohne aber ich fand es zumindest beim ersten Ansehen noch lustig.
    Aus einem gewissen Problembewusstsein heraus ist ja auch nicht der Sohn für die Serie nachgebaut worden. Diese mittelalterliche Fundamentalchristin hätte man an 100 besseren Stellen angreifen können, aber ein dummer Witz ist natürlich viel leichter verdaulich für die Zielgruppe.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 22.02.2010, 08.21 Uhr:
    So engstirnig würde ich das nicht sehen. Zumindest in dem Ausschnitt, den ich gesehen habe, macht sich niemand über Menschen mit dem Down-Syndrom lustig, sondern wenn überhaupt über Sarah Palin als ehemalige Gouverneurin von Alaska.
    Ich habe die Folge nicht ganz gesehen, aber für mich sieht es so aus, als würde dieses Mädchen völlig normal behandelt werden, sie hat ein Date und dergleichen.
    Während Sarah Palin ihr eigenes Kind ins Rampenlicht zerrte und als Beispiel nahm, um Obama Euthanasie vorzuwerfen.
    Diese Frau ist gegen Abtreibung, gegen gleichgeschlechtliche Ehen, gegen Sexualkunde in amerikanischen Schulen und gegen eine strengere Reglimentierung des Waffenbesitzes. Dafür ist sie für die Todesstrafe und für die Schöpfungslehre als einzige im Lehrplan konkret festgelegte Lehre (Richtige Wissenschaft kann man schon unterrichten, aber das mehr auf freiwilliger Basis).
    Achja, und außenpolitisch ist sie eine Null. Sie befürwortet einen Angriff Israels auf den Iran und warf Obama öfters Untätigkeit vor, weil er selbst nicht dem Iran den Krieg erklärt.
    Und zumindest in Alaska hat sie einiges an Vetternwirtschaft betrieben.
    Der Tag, an dem diese Dame in der nationalen Politik Amerikas etwas zu sagen hat, ist ein schwarzer Tag für das Land.
  • Fienchen schrieb via tvforen.de am 21.02.2010, 10.46 Uhr:
    Was will man von der Frau auch anderes erwarten...
  • gucki2 schrieb via tvforen.de am 20.02.2010, 08.33 Uhr:
    Köstlich ... und diese Frau will immer noch ins White House ...