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Sat.1 macht uns die Hitzewelle

von Jutta Zniva in Vermischtes
(20.09.2007, 00.00 Uhr)
Gutes Klima für deutsche Katastrophenfilme

Ökologisch innovativ gibt sich Sat.1 bei der Produktion eines neuen Fernsehfilms mit dem Arbeitstitel "Die Hitzewelle", in dem dem Ruhrgebiet samt fünf Millionen Menschen offenbar nicht weniger als die totale fiktionale Ausdörrung droht. Inhaltlich handelt es sich wohl um einen weiterern handfesten Katastrophenfilm (Hoppla, Event-Movie), der jedoch, hört man, als "CO2-neutrale Produktion" hergestellt wird.

"Der Klimawandel betrifft uns alle", leitet Sat.1 seine Pressemeldung ein. "Jahr für Jahr gibt es mehr Überschwemmungen, Stürme und immer neue Temperaturrekorde, die den Wasserverbrauch in die Höhe schnellen lassen." Nicht nur, wie man sieht, den Wasserverbrauch, sondern auch die Produktion entsprechender Katastrophenfilme.

"Die Folge: Gewässer trocknen aus und Wasserspeicher leeren sich bedenklich. Was im GROSSEN SAT.1-FILM 'Die Hitzewelle'" noch teilweise Fiktion ist, könnte in naher Zukunft Realität werden ..." Keine Frage, da muss ein Film her, der unser aller Ängste vor der Katastrophe vor der deutschen Haustür mit ensprechendem Szenario ein wenig schürt: Nämlich "Jahrtausend-Hitzewelle mit über 40 Grad in Deutschland".

Doch keine Panik, Rettung naht in Form von "Dr. Martina Fechner (Susanna Simon), Hydrologin und Dozentin an der Hochschule für Wasserwirtschaft", die zur Krisenmanagerin befördert wird und "gleich bei ihrem ersten Lokaltermin" und dort "völlig unerwartet" auf ein bekanntes Gesicht trifft: Dirk Berger (Johannes Brandrup). Der ist ebenfalls Hydrologe, gleichzeitig aber auch ein "heißer One-Night-Stand" von Frau Doktor vom "letzten Hydrologenkongress".

Was nun? "Ein Interessenkonflikt bahnt sich an". Die konkurrierenden Interessen: Wiederholung des One-Night-Stands bei 40 Grad im Schatten oder doch eher Rettung des gesamten Ruhrgebiets? Möglicherweise! Jedenfalls: "Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ..." verheißt Sat.1, und uns schwant Böses.

"Unser Ziel ist, eine CO2-neutrale Produktion zu realisieren", erklärt Produzent Ivo Alexander Beck. Schauspieler und Produktionsteam würden mit Hybridfahrzeugen und Lasten mit umweltschonenden Lkws befördert. Am Ende der Produktion "wird die verbrauchte Energiemenge durch regenerativ erzeugten Strom wieder dem Netz zugeführt." Und Frau Doktor Fechner kriegt bestimmt den heißen Hydrologen.

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Leserkommentare

  • atariman schrieb via tvforen.de am 21.09.2007, 00.00 Uhr:
    Das ist ja wie bei RTL2, da werden ja immer die tollen US-Katastrophen TV-Filme gezeigt.
    Egal ob Hitze, Erdbeben, Meteore - die Amis kriegen das immer mit Waffen und Atombomben die irgendwo explodieren müssen in den Griff.
    Als Hauptdarsteller sind immer Luke Perry, John Corbett etc zu sehen. Meist als geschiedene Mann, der nebenbei in dem Film seine Familie rettet und das kaputte Verhältnis zu seinen Kindern wieder aufbaut.
    Erst letztens wieder "Meltdown" mit Casper van Dien.
  • Thoraxprellung schrieb via tvforen.de am 20.09.2007, 22.55 Uhr:
    Warum schwant mir schon wieder Übles, wenn ich diese imho dünne Story lese?
    Warum können eigentlich diese sogenannten Katastrophenfilme nichts anderes als ein mal mit besserer, mal mit schlechterer Technik verpacktes "Beziehungsdrama" nach dem Schema F darstellen?
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 22.09.2007, 21.19 Uhr:
    "Weisst Du, was JACK BURTON in Situationen wie dieser immer sagte ?
    Er sagte immer ...
    ... ach, was soll's !"
  • Thoraxprellung schrieb via tvforen.de am 21.09.2007, 22.20 Uhr:
    Wenn ich bei jedem sogenannten Katastrophenfilm eine Story dazuliefere, die die einzige Katastrophe in diesem Film darstellt, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn die Reaktion katastrophal ausfällt.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 21.09.2007, 18.28 Uhr:
    Wie gesagt, dagegen ist ja nichts einzuwenden. Ich fänds aber auch besser, wenn nicht schon bei der Ankündigung einer deutschen Produktion sofort immer geschrieen wird : So'ne shice, das kann gar nix sein. Beflügelt bestimmt gaaaanz dolle, wenn die Autoren das immer schon vorher hören. Warum sich anstrengen, wenn man es eh gar keinem recht machen kann.
  • Thoraxprellung schrieb via tvforen.de am 21.09.2007, 06.34 Uhr:
    yrkoon schrieb:
    Jedenfalls ist mir irgendwie lieber, dünne deutsche Stories
    anschauen zu "müssen" als nicht minder dünnen US-Stoff.

    Die US-"Stories" sind meistens nicht wirklich besser. Dort ist zumindest die Technik ab und zu akzeptabel. Da dies in Deutschland finanziell aber nicht machbar ist, sollte man sich umso mehr um eine originelle Story einfallen lassen.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 20.09.2007, 23.10 Uhr:
    Ach, komm....
    NATÜRLICH wäre es toll, wenn da eine pralle Story und Superschauspieler vorhanden wären... aber irgendwo müssen auch weniger arrivierte Schauspieler doch Ihre Erfahrungen sammeln können.
    Ich folge dem Prinzip Hoffnung und sage: das ist ein Baustein dafür, dass wir irgendwann auch mal eine Gemme unter den vielen Kieselsteinen finden werden.
    Jedenfalls ist mir irgendwie lieber, dünne deutsche Stories anschauen zu "müssen" als nicht minder dünnen US-Stoff.
  • Brooklyn schrieb via tvforen.de am 20.09.2007, 23.06 Uhr:
    Thoraxprellung schrieb:
    Warum schwant mir schon wieder Übles, wenn ich diese imho
    dünne Story lese?
    Warum können eigentlich diese sogenannten Katastrophenfilme
    nichts anderes als ein mal mit besserer, mal mit schlechterer
    Technik verpacktes "Beziehungsdrama" nach dem Schema F
    darstellen?

    In der Tat. Ich weiß, das wird von vielen Genres gesagt, seinen es jetzt Film- oder Seriengenres und mal trifft es zu, mal ist es nur ein Vorurteil: Aber gerade beim Katastrophenfilm scheint es seit den 70ern nur 2 oder 3 Drehbuchvorlagen zu geben, in die man nur die Art und den Ort der Katastrophe und die Namen der Protagonisten einfüllen muß.
    ;)
    mfg
    Brooklyn
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 20.09.2007, 19.21 Uhr:
    Och, liest sich doch gar nicht sooo schlecht. Was iss'n eigentlich mit Bettina Zimmermann ? Wär' sie nicht eigentlich die "zuständige" Hauptdrstellerin für solche Filme ?
    Wie auch immer, ich finde, dass die SAT1 Produktionen zwar immer ein bisserl nach Abklatsch entsprechend "grosser" Filme aussehen, aber man muss schon anerkennen muss, dass überhaupt noch Eigenproduktionen versucht werden.
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 20.09.2007, 23.36 Uhr:
    EINEN noch, und wir haben den Enquete-Cast aller Sat1 Katastrophenfilme zusammen ;)
  • Curaitis schrieb via tvforen.de am 20.09.2007, 23.32 Uhr:
    Ich dachte, in diesem Sat1-Filmen spielen Heino Ferch und Nadja Uhl meistens die Hauptrollen ;) .