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Sender wehren sich gegen Kritik an Osterprogramm

von Jens Dehn in Vermischtes
(24.03.2008, 00.00 Uhr)
Sat.1 sieht 'Stirb langsam' als angemessenen Feiertagsfilm

Die Bischöfe Reinhard Marx und Gebhard Fürst haben heftige Kritik an der Programmgestaltung der Privatsender zu Ostern geäußert (wunschliste.de berichtete). Demnach werde der österliche Frieden durch ein Übermaß an Gewalt im Fernsehen gestört. Filme wie "Stirb langsam", "Sudden Death" oder "King Kong" seien kein angemessener Umgang mit der Osterbotschaft.

In dieselbe Kerbe schlugen anschließend mehrere Unions-Politiker: Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) sagte, es "wäre wünschenswert, dass auch die privaten Medien auf die religiösen Gefühle der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger Rücksicht nehmen. An diesem Osterfest ist dies nicht gelungen". Auch CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer findet, dass die Ostertage eine besondere Position in der Gesellschaft besitzen: "Sie sollen Tage des Friedens und des Miteinanderseins sein, da ist Brutal-TV fehl am Platz".

Die Privatsender RTL und Sat.1 wehren sich mittlerweile gegen die Vorwürfe: "'Stirb langsam' ist ein beliebter Filmklassiker, was die Zuschauerquote am Karfreitag auch gezeigt hat. Insofern ist er ein angemessener Feiertagsfilm", so die nicht ganz überzeugende Argumentation der Sat.1-Sprecherin Kristina Faßler für den Actionfilm. Auch ihre Kollegin Anke Eickmeyer von RTL empfindet die Kritik als überzogen. Ihr Sender zeige auch an den christlichen Feiertagen ein ausgeglichenes Programm. Die religiösen Gefühle der Zuschauer zu verletzen liegen den Programmverantwortlichen fern.

Moderatere Töne sind inzwischen von kirchlicher Seite zu vernehmen. Der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Markus Bräuer, kündigte an, das Gespräch mit den Sendern zu suchen und dabei an Verantwortungsgefühl und Sensibilität bei der Auswahl des Feiertagsprogramms zu appellieren. Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, nimmt auch die Fernsehkonsumenten in die Pflicht: "Jeder und jede von uns hat die Freiheit, sich bestimmte Dinge nicht anzuschauen oder rechtzeitig den Abschaltknopf zu bedienen." Dabei seien vor allem Eltern dazu aufgerufen, auf die Sehgewohnheiten ihrer Kinder zu achten.

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Leserkommentare

  • Styxx schrieb via tvforen.de am 28.03.2008, 23.29 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Demnach werde der österliche Frieden durch ein Übermaß an Gewalt im Fernsehen gestört. Filme wie "Stirb langsam", "Sudden Death" oder "King Kong" >seien kein angemessener Umgang mit der Osterbotschaft.

    Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) sagte, es "wäre
    wünschenswert, dass auch die privaten Medien auf die
    religiösen Gefühle der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger
    Rücksicht nehmen.
    "Sie sollen Tage des Friedens und des
    Miteinanderseins sein, da ist Brutal-TV fehl am Platz".
    Die religiösen
    Gefühle der Zuschauer zu verletzen liegen den
    Programmverantwortlichen fern.

    Wenn ich Actionfilme sehe in denen es "Tote und Verletzte" gibt dann habe ich keine Relligiösen Gefühle. Die hab ich auch nicht an Weihnachten oder sonstwann im Jahr. Wichtig ist das die Familie zusammen ist und Spaß hat. Und wenn Abends ein knallharter Actionfilm kommt dann wird der auch geschaut. Egal ob es einigen Herren nun gefällt oder nicht.

    Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der
    Deutschen Bischofskonferenz, nimmt auch die
    Fernsehkonsumenten in die Pflicht: "Jeder und jede von uns
    hat die Freiheit, sich bestimmte Dinge nicht anzuschauen oder
    rechtzeitig den Abschaltknopf zu bedienen." Dabei seien vor
    allem Eltern dazu aufgerufen, auf die Sehgewohnheiten ihrer
    Kinder zu achten.

    Mit letzterem hat er schon Recht. Aber nicht nur der TV Konsum prägt die Kinder.
    Letztlich sind das alles aber nur Scheinheilige Äußerungen.
  • Walter Gibson schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 14.43 Uhr:
    Also wenn ich mir Jesus so am Kreuz vorstelle... da passt der Titel STIRB LANGSAM doch perfekt!! Zumal er letztlich genauso wenig kleinzukriegen war wie John McClane ;-)
    Ja, in die gestrige KING-KONG-Ausstrahlung bin ich gestern auch zufällig reingeraten. Mir fehlen echt die Worte!! Wurde das eigentlich irgendwo angekündigt, dass man zu dieser Zeit nur die grobe Super-Light-Fassung zu zeigen gedenkt??!! Nee, ich weiß schon, warum ich mir keine Spielfilme im TV ansehe...
    Gruß,
    Gib
  • Seth666 schrieb via tvforen.de am 26.03.2008, 08.46 Uhr:
    wow . schade dass iuh die King Kong Diskussion damals verpasst habe. Bin ja gerne ein "Wichtigtuer" aber das Remake von Jackson fand ich auch ganz großartig. Viel besser als das aus den 70ern. Wurde dem Original absolut gerecht und ist für mich ein Paradigma dafür dass Neuverfilmuingen nicht immer schlecht sind.
    Grüße
    Seth
  • Walter Gibson schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 23.05 Uhr:
    Nicht nur hier in den Foren, leider. Generell gehörte es vor 2 Jahren offenbar zum guten WichtigtuerTon, gegen Jacksons Remake zu wettern. Und ich kann mich auch noch gut erinnern, wie VOR ALLEM gegen die Dinos gestänkert wurde!!
    Nee, Jacksons KING KONG ist gaaanz großes Kino, da lass ich nix drauf kommen!!!!
    Gruß,
    Gib
  • Max77 schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 20.02 Uhr:
    In welchem Forum genau, weiß ich nicht mehr. Es sollte ja nur ein Beispiel sein und offenbar ist auch klar, worauf ich hinaus wollte.
  • Leonardo66 schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 19.53 Uhr:
    Max77 schrieb:
    Eine Frage: Hast Du den Original "King Kong" von 1933
    wirklich schon gesehen? Ich meine, hast du ihn WIRKLICH
    gesehen? Als das Remake in die Kinos kam, haben eine Menge Leute sich
    über den Film aufgeregt, die das Original offenbar NICHTkannten! (Liebligsthema: Warum hat sich Peter Jackson den Dino ausgedacht.)

    Das haben sich wirklich welche gefragt???
    Nich Dein Ernst, oder? Und wenn doch, dann hoffentlich nicht hier im Forum!
    *mehrfachverwundertdenkopfschüttel*
  • Max77 schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 19.43 Uhr:
    "King Kong" ist ja nun mal sehr schlecht. Erstens weil es eine Neuverfilmung ist und das Original um Längen besser und die Handlung absolut niveaulos ist.ausgedacht.)
    Ich möchte keinen Streit neu entfachen, aber den Film abzulehenen, nur weil es ein Remake ist, finde ich zu platt.Um es nochmal klar zu machen: Jackson hat NICHTS hinzugedichtet (die Insektenschlacht wurde aus dem Original herausgeschnitten, nur einzelne Standfotos blieben erhalten) und die Beziehung von Kong und Ann ist bei ihm viel glaubwürdiger.
    Vom latenten Rassismus der Originalvolage mal abgesehen...
  • Trance-Master schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 19.28 Uhr:
    Es gibt so viele tolle Filme aus den letzten Jahren. Warum müssen sie ausgerechnet an den Feiertagen immer den größten Mist zeigen? "King Kong" ist ja nun mal sehr schlecht. Erstens weil es eine Neuverfilmung ist und das Original um Längen besser und die Handlung absolut niveaulos ist. Aber das ist leider nicht nur bei King Kong so, dass es bei ganz anderen Filmen auch der Fall. Und die finden immer an Feiertagen einen Platz.
  • xy schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 13.06 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Die Privatsender RTL und Sat.1 wehren sich mittlerweile gegen
    die Vorwürfe: "'Stirb langsam' ist ein beliebter
    Filmklassiker, was die Zuschauerquote am Karfreitag auch
    gezeigt hat. Insofern ist er ein angemessener Feiertagsfilm",
    so die nicht ganz überzeugende Argumentation der
    Sat.1-Sprecherin Kristina Faßler für den Actionfilm.

    In solchen Momenten merkt man, dass bei so manchem großen Fernsehsender Leute, die nicht in der Lage sind, sachgemäß zu argumentieren, das Sagen haben. (PISA lässt grüßen!) Ich finde das äußerst peinlich für die deutsche Medienlandschaft.
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich an RTL mal eine E-Mail geschickt habe mit der Frage, nach welchen Kriterien die Folgenzahl von "Wer wird Millionär?" bestimmt wird, weil es sowohl zweistündige Folgen gab, in denen die Kandidaten nach einer Stunde ausgewechselt wurden, als auch Jubiläumsfolgen, wo das nicht der Fall war.
    Die Antwort der RTL-Zuschauerredaktion lautete: "Wir können Ihre Anfrage nicht nachvollziehen". :-D
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 15.06 Uhr:
    xy schrieb:
    In solchen Momenten merkt man, dass bei so manchem großen
    Fernsehsender Leute, die nicht in der Lage sind, sachgemäß zu
    argumentieren, das Sagen haben.

    Andererseits haben sie es doch gar nicht nötig zu argumentieren, sie können zeigen was sie wollen und müssen sich nicht vor wichtigtuerischen Bischöfen rechtfertigen.
    Als ich das letzte mal an Ostern in der Kirche war, habe ich übrigens nicht mitbekommen, dass das abendliche Fernsehen Teil des Festes ist, also was soll das Genörgel? Das Fernsehprogramm hat doch wirklich absolut gar nichts damit zu tun, wie die Menschen Ostern verbringen.
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 11.54 Uhr:
    Es fällt schon auf, daß die Mega-Action-Klopüper, allen voran SL, oft und SL IMMER zu Weihnachten und Co. kommen.
    Was ich doppelt unsinnig finde ... denn auch Filme. die nach 24 Uhr gesendet werden, sind oft so cut.mäßig verstümmelt, daß sogar ich mir lieber die Werbung ansehen würde ...
    Einerseits also stimmt der Gewaltvorwurf gegen die Weihnachts-und Co Programme, andererseits sind diese Filme unnötig, da bis zur handlungsunkenntlichkeit geschnitten.
    Entweder ganz oder gar nicht, und nicht gerade dann, wenn man hoppelnde Häschen in einem Familienfilm oder einen Bibelschinken erwartet.
  • jenser schrieb via tvforen.de am 25.03.2008, 14.17 Uhr:
    ganbz exztrem war gestern die nachmittags-ausstrahlung von king kong - da wird der film aufs übelste zerschnibbelt um ihn ins nachmittagsprogramm zu pressen. da hat sogar meine frau geschimpft ;-)