"Shit My Dad Says" oder: Wie man aus 'Tweets' eine Comedyserie macht

Eine Serie, die auf einem Twitter-Account basiert? CBS macht's möglich - zumindest falls die Pilotfolge gut aufgenommen wird.  "Shit My Dad Says" (dt.: Scheiße, die mein Vater erzählt) ist der Name des Kontos, dem inzwischen mehr als 1,18 Millionen User folgen. Erst im August wurde er von Justin Halpern kreiert, einem 29-jährigen, der wieder bei seinen Eltern in San Diego einzog. In dem Twitter-Feed gibt er die oft mit Schimpfwörtern gespickten Kommentare an das Internet weiter, mit denen sein 73-jähriger Vater zu Hause um sich wirft.

Nun hat CBS auch den perfekten Vater für die Serien-Version gefunden. Niemand geringerer als William Shatner ( "Star Trek"/ "Boston Legal") soll diese Rolle übernehmen. Als Produzenten sind die "Will & Grace"-Erfindern David Kohan und Max Mutchnick mit an Bord. Das Drehbuch stammt von Justin Halpert selbst, in Zusammenarbeit mit Patrick Schmacker.

Wie eine Serie mit derart großem Schimpfwort-Potential ausgerechnet beim Network CBS ein Zuhause finden soll, scheint momentan noch rätselhaft. Gewisse sprachliche Entschärfungen werden stattfinden müssen, vor allem beim Titel selbst. Schließlich kann "Shit" auf einem US-Network nur mit Piepser verdeckt über den Sender gehen. Möglicherweise wäre das Format auf einem Kabel- oder Bezahlsender besser aufgehoben.