Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung
Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für
- E-Mail-Adresse
- Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
- Fragen & Antworten
"The Walking Dead": Kleinere Final-Quoten und Fanärger

Am vergangenen Sonntag wurde in den USA das Finale der sechsten Staffel von
Im Jahr 2015 hatte das Staffelfinale noch neue Rekordwerte aufgestellt. 15,8 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren und satte 10,4 Millionen Zuschauer der werberelevanten Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen wurden damals berichtet (Live+SD: "am Ausstrahlungstag entweder live gesehen oder bis zum Sendeschluss eine Video-Aufzeichnung"). In beiden Kategorien ging es diesmal zehn und mehr Prozent nach unten: 14,2 Millionen betrug die Gesamtzuschauerschaft, 8,8 Millionen davon aus der jungen Zielgruppe. Nachdem bei "The Walking Dead" bisher die Zahlen von Jahr zu Jahr immer besser geworden sind, befindet sich dieses Staffelfinale auf Augenhöhe mit dem Finale der dritten Staffel.
Einer der Gründe für die vergleichsweise schwachen Live+SD-Zahlen dürfte die Ausstrahlung der beliebten "Country Music Awards" bei CBS sein, die sonst nicht mit den TWD-Finale kollidieren. Immerhin 11,2 Millionen Zuschauer schalteten diese Sendung ein. Sie lief über drei Stunden und der Event-Charakter von Award-Shows dürften ordentliche Argumente dafür sein, dieses Programme live zu schauen und "TWD" vielleicht erst zeitversetzt nachzuholen. Auch NBC zeigte mit"The Walking Dead" ist weiterhin die stärkste fiktionale Serie im US-Fernsehen bezüglich des Erfolgs in der werberelevanten Zielgruppe. Auch galten für das Finale die üblichen "Gesetzmäßigkeiten": Gegenüber der vorletzten Folge der sechsten Staffel stieg die Zuschauerzahl um 16 Prozent, neben dem Staffelauftakt war das Finale die zweit-erfolgreichste Folge der sechsten Staffel.
Die 90-minütige Folge (Bruttolaufzeit inklusive Werbung) wurde allerdings von vielen Fans und Fernsehkritikern kritisch gesehen.
SPOILER ZUR ZUM FINALE DER SECHSTEN STAFFEL
Schon lange hatte sich abgezeichnet, dass das Finale der sechsten Staffel das Gegenstück zu einer markanten Ausgabe der Comic-Vorlage sein würde: eine tödliche Konfrontation, bei der der erstmalig auftretende Negan eine wichtige Figur töten würde. Schon vorab zelebrierte AMC die Verpflichtung von Jeffrey Dean Morgan als Negan und die Schatten, die diese Figur vorab warf. Daneben erschien relativ sicher, dass die Macher in der Serie eine andere Figur als in den Comics zum Opfer von Negans "kultiger" Waffe machen würden, einen mit Stacheldraht umwickelten Baseballschläger, den Negan "Lucille" nennt.
Während viele Zuschauer und Fernsehkritiker bereits monierten, dass die Ausdehnung des Staffelfinals auf 90 Minuten nicht "mehr spannenden Inhalt" sondern hauptsächlich "mehr Füllmaterial" gebracht habe, blieb die Serie auch die Benennung des Opfers schuldig.
Negan und seine Gefolgsleute hatten eine größere Gruppe um Rick (Andrew Lincoln) gefangengesetzt und wollten diese bestrafen - als Exempel einen aus der Gruppe exekutieren. Nachdem Negan einen mittleren Monolog vor den Gefangenen hielt, wendet er sich schließlich einem der ihren zu und schlägt mehrfach mit Lucille auf diesen ein. Allerdings wurden Negans Schläge dabei durch die Augen (und Ohren) des Opfers vermittelt, so dass der Zuschauer nur sicher sein kann, dass jemand brutal erschlagen wurden, aber eben nicht, wer. Übrigens wurde diese Point-of-View-Sequenz nicht mit dem betroffenen "Opfer" gedreht, auch genaues Studium der Szene kann keinen Aufschluss bringen. Dass AMC und die TWD-Produzenten sich entschlossen, die Enthüllung des Ermordeten derart zu verschleiern, stieß vielen Zuschauern als ein "zuviel" in Sachen Cliffhanger auf.
Die Szene wurde mit der US-Version von
Serienschöpfer Josh Friedman (
Showrunner Scott Gimpel - nach Frank Darabont und Glen Mazzara der dritte Inhaber dieses Jobs bei der Serie - gesteht ein, dass er durchaus Kritik erwartete habe, das aber vor allem auch als Teil der Realität von Fernsehmachern sieht: "Ich glaube, wenn man etwas in seiner Geschichte hat, das auf die eine oder anderer Weise kritisiert werden kann, dann wird es auch von jemandem kritisiert. (...) Das gehört zu der Welt, in der wir heutzutage leben."
Gimpel sieht den Cliffhanger aber als wichtigen Teil der Geschichte, die auch in der siebten Staffel erzählt werden soll: "Wir wissen, warum wir die Geschichte so erzählen wie wir es getan haben. Und wir haben die Gewissheit, dass wir kein faules Spiel treiben sondern eine gute Geschichte erzählen wollen. Wir haben für uns die Gewissheit, dass uns unsere Zuschauer sehr am Herzen liegen", wird er von TV Guide zitiert.
Am kommenden Sonntag (10. April 2016) geht bei AMC zunächst
auch interessant
Leserkommentare
Musikerfreund1961 schrieb am 08.04.2016, 22.10 Uhr:
Man muss wirklich aufpassen,das man die Serien jetzt nicht zu weit abschweifen laesst, das Ganze zu weit streckt. Für mich persoenlich war die 6. Staffel mit Abstand die schlechteste und langweiligste. Das ganze sollte wieder deutlich an Fahrt gewinnen und viel mehr Action und Wendungen haben.
Meistgelesen
- "Kaum zu glauben!": Neue Staffel der Rateshow mit Kai Pflaume startet schon bald
- "ZDF-Fernsehgarten": Diese Gäste sind am 11. Mai 2025 beim "Hit Marathon" dabei
- "Law & Order: SVU" muss von zwei Hauptdarstellern Abschied nehmen
- "WaPo Duisburg": Dieses Urgestein verlässt überraschend den ARD-Vorabendkrimi
- Upfronts 2025: Diese fünf Serien hat NBC eingestellt
Nächste Meldung
Specials
- 75 Jahre ARD: Wie das Öffentlich-Rechtliche die Liebe zur US-Serie pflanzte
- Die 7 wichtigsten Serien im Mai
- "Adolescence": Peinigende Perspektiven auf eine unfassbare Gewalttat
- "Eternauta": Leichen pflastern ihren Weg
- Das waren die größten TV-Flops 2024: Von Amado bis Glööckler, von "Kiwis Partynacht" bis "Superduper Show"
- "Those About to Die": (Grau-)Brot und Spiele im römischen Kaiserreich
- "Achtsam morden" mit Tom Schilling verführt sogar kritische Geister
Neue Trailer
- "Peacemaker": Dann gehen John Cena & Co. wieder an die Arbeit
- Update Offizieller Trailer und erste Bilder zu Owen Wilsons Golf-Comedy "Stick" enthüllt
- Update: "Adults": Comedyserie enthüllt ausführlichen Trailer
- Update "Ginny & Georgia": Ausführlicher Trailer für Staffel 3 der Netflix-Dramedy veröffentlicht
- "Foundation": Dritte Staffel der Weltraumsaga erhält Trailer sowie Starttermin im Juli
Die Vorschau - Unser neuer Podcast
