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Wie schlägt man den Sitcom-Fluch?

von Ralf Döbele in Vermischtes
(19.07.2006, 00.00 Uhr)
Ex-'Will & Grace'-Stars gehen neue Wege

Nach acht erfolgreichen Jahren ist im Mai dieses Jahres die Kult-Sitcom  "Will & Grace" in den USA zu Ende gegangen. Für die vier Stars der Serie stellt sich nun die gleiche Herausforderung, wie auch für ihre Vorgänger im Sitcom-Genre: Wie schaffe ich es nach dem Ende einer langlebigen Serie, nach Jahren des Spielens ein und derselben Figur, meine Karriere am Laufen zu halten?

Vergangene Erfahrung zeigt, dass die schlechtere Wahl in den meisten Fällen ist, direkt eine neue Sitcom-Rolle anzunehmen, oder in einem Ableger der zu Ende gehenden Serie mitzuwirken.  "AfterMASH",  "Golden Palace" oder das im Mai von NBC nach nur zwei Jahren abgesetzte  "Joey" sind nur die bekanntesten Beispiele für erfolglose Versuche, die Popularität großer Sitcoms auf neue Shows zu übertragen. Drei Stars von "Seinfeld" hatten ebenfalls alle kein Glück mit Rollen in neuen Sitcoms unmittelbar nach Ende ihrer Hitserie. Wobei für Julia-Louise Dreyfus (bei "Seinfeld" als Elaine) diese Durststrecke mit der Hauptrolle in der Serie "The New Adventures of Christine", für welche sie dieses Jahr für einen Emmy nominiert ist, zu Ende zu sein scheint.

Eric McCormack (Will Truman), Megan Mullally (Karen Walker) und Sean Hayes (Jack McFarland) haben sich nach ihrer Zeit bei "Will & Grace" nun vorgenommen ganz andere Wege einzuschlagen. Alle drei gründeten noch während der Laufzeit der Serie ihre eigenen Produktionsfirmen. McCormack spielte zudem bereits unmittelbar nach Ende der Serie am Broadway im Stück "Some Girls" und produziert nun mit seiner Firma Big Cattle die improvisierte Comedy-Serie "Lovespring International" für den US-Frauen-Sender Lifetime.

Mullally wird die Beliebtheit ihrer Serienfigur für den Start ihrer eigenen nachmittäglichen Talkshow auf einem Kabelsender nutzen, ebenfalls von ihrer Firma Ton of Bricks mitproduziert, und Sean Hayes wird erst einmal einen Urlaub vom Schauspielern machen. Er will warten, bis er mit seiner Firma Hazy Mills das richtige Material für sich findet. Lediglich Debra Messing wird weiter der Schauspielerei treu bleiben, aber nicht mehr ganz so aktiv sein. Ihr zweijähriger Sohn habe ihre Prioritäten in dieser Hinsicht entscheidend verändert. Mullaly, Hayes und Messing sind zudem alle für ihre "Will & Grace"-Rollen dieses Jahr bei den Emmys nominiert. Für alle wäre es bereits die zweite Auszeichnung dieser Art.

Es wird sich zeigen, ob die Rechnungen der vier Stars aufgehen werden. Doch gibt es Grund zur Zuversicht. Ein positives Beispiel ist Henry Winkler, der 11 Jahre lang bis 1984 den Fonzie in der Sitcom  "Happy Days" verkörperte. Nach dem Ende der Serie halfen ihm seine Aktivitäten als Produzent und Regisseur ein schauspielerisches Karrieretief zu überwinden, das erst in den 90ern mit dramatischen Rollen sein Ende nahm. Noch während "Happy Days" gründete er auf Anraten seines Anwalts eine eigene Produktionsfirma. Ihr erster Hit: die Erfolgsserie  "MacGyver" (1985 - 1992).


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Leserkommentare

  • mae schrieb via tvforen.de am 19.07.2006, 19.46 Uhr:
    ich finde, die wunderbare debra messing hat bereits mit will&grace bewiesen, dass sie einen charakter abschütteln kann, nämlich den der stacy aus der 90er-comedy "ned&stacy" (im übrigen mit thomas hayden church, aus dem ja bekanntermaßen auch noch was geworden ist, siehe oscar-hit "sideways" oder demnächst als sandman in "spiderman 3").
    zugegebenermaßen waren sich die rollen der grace und stacy sehr ähnlich...
    ich jedenfalls fand will&grace sehr gut und bedaure das ende, wünsche aber allen darstellern viel glück...
    megan mullally soll ja auch eine sehr gute sängerin sein (was man bei ihrer synchron-stimme kaum glauben kann) und sean hayes ist einfach genial, für mich aber auch nur schwer vorstellbar als nicht "nur jack".
    gut, eric mccormack wird wohl auch nicht mehr in hollywood durchstarten, aber ich denke, dass er im us-fernsehen weiterhin gute chancen in unterschiedlichen rollen hat.