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"Raumpatrouille - Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion"

Vor 45 Jahren zeigte die ARD Commander McLaines erste Mission - von Ralf Döbele
(17.09.2011)

Spitzenfrisöre gibt es auch im Jahr 3000
Spitzenfrisöre gibt es auch im Jahr 3000ARD

Auf ein Drink im Starlight Casino

Legendärer als die Handlung von  "Raumpatrouille" - ja, vielleicht sogar legendärer als die Hauptfiguren - sind bis heute andere Bestandteile der Serie. Da wäre die Musik von Peter Thomas, zu der auch die angetrunkensten Offiziere der Raumflotte im schicken Starlight Casino noch eine Flotte Sohle aufs Parkett legen. Die Tanzformationen sollten natürlich genauso überirdisch und ausgefallen (und aus heutiger Sicht urkomisch) sein, wie die hoch-toupierten Einheitsfrisuren der irdischen Frauen. Hier imitierte schon bald das Leben die Kunst und so manche schicke, deutsche Frau ließ sich nach dem Ende der Serie von ihrem Frisör ins Jahr 3000 föhnen.

Ob diese Frauen mit ihren hart arbeitenden Ehemännern auch gerne unter Wasser in einem so schicken Apartment gelebt hätten? Zumindest Commander McLaine zeigt ein beeindruckendes Händchen bei der Einrichtung: elegante Formen, Zierstatuen, viel Durchsichtiges aus Glas und Plastik. Und wenn er mal raus muss, ruft er sich ein Submarine. Aber dank Visiophon ist man ja auch schnell mit dem passenden Gesprächspartner vom Wohnzimmer aus verbunden. Das hat außerdem den Vorteil, dass Cliff in den Genuss des aus Versehen nicht ganz geschlossenen Bademantels von Leutnant Jagellovsk kommt.

Planetenzerstörung per Bügeleisen

Ein Bügeleisen gehört zu jeder Overkill-Anlage
Ein Bügeleisen gehört zu jeder Overkill-AnlageARD

Immer wieder hört man vom Bügeleisen, das in die Kulissen der Orion in die Kontrollen integriert war. Schwer zu finden ist es nicht, im Maschinenraum lässt es sich als Teil der planetenzerstörenden Overkill-Anlage kaum übersehen. Doch damit nicht genug: Plastikbecher an der Decke, Duschköpfe am Pult, Bleistiftanspitzer zur Raumschiffsteuerung, aber auch elegante Designermöbel und Lampen wurden in die Ausstattung integriert, die bis heute überaus elegant und stylish wirkt - die geschwungenen Formen der Sets sind noch immer einladend.

Auch bei den Spezialeffekten betraten die Macher weitgehend Neuland. Ähnlich wie bei der ersten  "Star Trek"-Serie musste man die Tricktechniken erst einmal erfinden, schließlich hatte es einen derartigen Bedarf an Science-Fiction-Material für das Fernsehen bis dato nicht gegeben. So wurde das Sprudeln beim Wasserstart der Orion durch den Einsatz von Alka Seltzer-Tabletten erzeugt. Auch der damals noch neue Bluescreen-Effekt fand Verwendung. Manche Szenen drehte man hierfür speziell in Farbe. So wurden in das unter der Wasseroberfläche gelegene Apartment von Commander McLaine oder den Hintergrund des Starlight Casinos wirkungsvoll Aufnahmen von vorbei schwimmenden Fischen integriert, die zuvor im Berliner Zoo entstanden. Auch das mysteriöse Glitzern der Frogs wurde per Bluescreen über die in die Länge gezogene Silhouette der Schauspieler projiziert.

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