Lindenstraße

Valerie wurde in der vergangenen Woche gerade noch rechtzeitig auf dem Parkhausdach entdeckt, bevor sie in den Tod springen konnte. Nun ist sie in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Ihr Selbstmordversuch lässt die gesamte Familie Zenker nicht unberührt. Nachdenklich erscheint Iffi anschließend im Fahrradladen, um Momo abzulösen. Sie fragt sich, warum Leute aus Liebe soviel Mist bauen. Momo zeigt Verständnis und rät Iffi, selbst mit dem Nettsein anzufangen. Zu Hause erwartet Iffi eine Überraschung: Heiko ist wieder da! Eine Inszenierung von "Tristan und Isolde" hat ihn wachgerüttelt - seine große Liebe zu Iffi soll ein besseres Ende nehmen. Kurzentschlossen hat er seinen Job in Rostock gekündigt, um mit Iffi in München zu leben. Bei dem Versöhnungskuss legt Heiko zärtlich seine Hand auf Iffis Bauch. Diese Gelegenheit nutzt sie, um ihrem Geliebten zu sagen, dass sie schwanger ist. Als Heiko begreift, dass er Vater wird, überwältigt ihn die Freude. Seit sich Marcella und Giovanna mit einer Jugendclique angefreundet haben, tanzen sie ihrem Vater Paolo nur noch auf der Nase herum. Rücksicht kennen die Teenager längst nicht mehr. Sie wollen leben und Spaß haben! Und vor allen Dingen mit der Clique verreisen. Doch das kostet alles Geld. Die 20 Mark fürs Kino kann Paolo ja gerade noch aufbringen. Aber für mehr reicht es nicht. Lea hat Durst - und Erich mal wieder das Nachsehen. Schon am frühen Morgen stört das Kind die eheliche Intimsphäre im Schlafzimmer. In Erich reift der Entschluss heran, endlich tätig zu werden. Hinter Helgas Rücken vereinbart er mit der Gefängnisleitung einen Besuchstermin bei Leas Mutter Maja. Mittags stellt sich Erich dann der völlig überraschten Maja vor. Er deutet an, dass Helga den vielen Belastungen langsam nicht mehr gewachsen sei. Das kann Maja gar nicht verstehen, hat sie doch eher den Eindruck gewonnen, dass sich Helga mit viel Liebe und Freude um das Kind kümmert. Frustriert, aber nicht geschlagen lässt es Erich zunächst dabei bewenden. Doch nach Geschäftsschluss setzt er sich an den Computer im Reisebüro. Er schreibt einen Brief an Maja, in dem er die Zustände im Hause Beimer-Schiller viel schwärzer ausmalt, als sie sind. Lea werde entweder der Obhut eines senilen alten Mannes - Onkel Franz - überlassen oder müsse stundenlang alleine fernsehen. Als Schlafmittel werde dem Kind abends Bier und Eierlikör eingeflößt! Der Brief endet mit dem dringlichen Appell, das Kind müsse zu seiner Mutter. Beschwingt eilt Erich mit seinem Machwerk zum Briefkasten. Er ist so abgelenkt, dass er das Auto nicht bemerkt, das auf das Reisebüro zufährt.